Calbe fährt 33:29-Sieg gegen BSV ein und muss nun nach Wittenberg

von Maria Kurth

CALBE. Auch wenn die große spielerische Klasse im Verborge­nen blieb, fuhr die TSG Calbe in der Handball-Oberliga am Ende einen ungefährdeten 33:29 (16:14)-Sieg gegen den BSV Mag­deburg ein. .Vorn Gefühl her war es ein reiner Arbeitssieg, weil we­nig Glanz dabei war“, sagte TSG- Trainer Maximilian Weiß. „Spiele­risch können wir nicht zufrieden sein. Es waren nur wenige Tore wirklich herausgespielt und es war viel Gewürge dabei.“

Will man die Einschätzung von Weiß aus der positiven Brille he­raus betrachten, kann man auch sagen: Mittlerweile genügt den Salzländem in der Handball- Oberliga bereits ein mittelmäßi­ger Auftritt, um Siege einzufahren.

Vor allem zu Beginn der Partie hatte die TSG wieder Anlauf­schwierigkeiten in der Abwehr. So erspielten sich die selbstbewusst auftretenden Magdeburger über die Stationen 7:6 (16.) und 12:10 (22.) immer wieder die Führung.

Spielentscheidend war am En­de eine starke Phase nach der Pause, in der die Gastgeber zum 19:14 davonzogen. Wichtige Ak­teure waren erneut Julian Rit­scher und Max Ammerpohl aus der zweiten Mannschaft. „Ohne unsere Reserve würden wir jede Woche alt aussehen“, sagte Weiß.

Selbstvertrauen getankt

Hinzu verfehlten die selbstbe­wussten Eins-gegen-Eins-Situationen von Paul Eric Steffen und Lucas Marschall ihre Wirkung nicht. Oft wussten sich die Gäste nur per Foulspiel zu helfen, so dass Calbe am Ende neun Sieben­meter zu Buche stehen hatte – und sieben davon verwandelte.

„Ich hatte in der zweiten Hälfte nie wirklich das Gefühl, dass wir das Spiel aus der Hand geben“, sagte Weiß.

„Zwar wurde es zwischenzeitlich nochmal eng, aber wir haben es dann über die Zielli­nie gebracht.“ Per verwandelten Siebenmeter kam der BSV nach 55 Minuten noch einmal bis zum 27:29 heran, doch die letzten fünf Minuten gehörten den Hausher­ren, die am Ende den 14. Saison­sieg bejubeln durften und Rang zwei in der Tabelle festigten.

Gleichzeitig tankten die Calbenser mit dem Heimsieg auch das nötige Selbstvertrauen für die kommende Aufgabe – und die ist gewaltig.

Bei den bislang ungeschlage­nen Wittenbergern ist Calbe am kommenden Sonntag der klare Außenseiter. „Wir reisen mit gu­tem Selbstbewusstsein nach Wit­tenberg, wobei man schon sagen muss, dass Wittenberg gefühlt eine Liga höher spielt“, so Weiß. Calbe wird ohne Zweifel die Kür hinlegen müssen, um beim Liga­primus einen Chance zu haben. Anwurf ist um 17 Uhr. Die TSG hofft auf viele mitreisende Fans.

Calbe: Bertram, Dobertin – Walther, Ammerpohl, Marschall (8), Gieraths (2), Rätzel, Ritscher (3), Steffen (4/1), Sowa, Kralik (3), Reiske (13/6)

7-Meter: Calbe 9/7-BSV 7/6

2-Minuten: Calbe 5 – BSV 6

 

Quelle Volksstimme  25.03.2025

Fotos Verein  P. Meier

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