„Eigentlich fiel mir die Zusammenstellung nicht schwer“
 Volksstimme vom 17. Mai 2021
Lucas Marschall von der TSG Calbe präsentiert die besten Mitspieler seiner bisherigen Laufbahn
Vier Jahre 3. Liga, dass ist ein unfassbarer ErfahÂrungsschatz den HandbalÂler Lucas Marschall beim SV Anhalt Bemburg geÂsammelt hat. Doch nicht nur viele Erfahrungen hat der Rechtshänder gesamÂmelt, sondern auch etliche gute Spieler kennengeÂlernt. Die Besten hat der 25-Jährige, der inzwischen wieder bei seinem HeimatÂverein TSG Calbe aktiv ist, nun in einem Team zuÂsammengestellt.
Von Michael Jacobs und Karolin Pilz Calbe • „Eigentlich ist mir die Zusammenstellung der Top- Sieben nicht schwergefallen, drei bis vier Positionen waren von vornherein klar, da musste ich nicht viel überlegen“, sagt Lucas Marschall. Der HandbalÂler von Sachsen-Anhalt-Ligist TSG Calbe präsentiert in der Volksstimme-Rubrik „Meine Top 7“ die besten Spieler und Trainer seiner bisherigen LaufÂbahn.
Tor
Max Folchert (HSG Ostsee, ehemals Bernburg): „In Bernburg ist Max als Torhüter für mich persönlich sehr wichtig geweÂsen. Seine Tipps und Ratschläge zur Verbesserung der Würfe und des StelÂlungsspiels waren unbezahlbar. AufÂgrund seiner zahlreichen Erfahrungen aus anderen VerÂeinen war es mir immer eine große Freude gegen ihn anzuÂtreten, wenn wir im Training den Fokus auf das Werfen legÂten. Mit ihm aufzulaufen war eine unbeschreiblich lehrreiÂche Zeit, die mich in meiner persönlichen Entwicklung einen großen Schritt voranÂbrachte.“
Linksaußen
Maximilian Weiß (TSG Calbe): „Des Öfteren habe ich die Heimspiele in Calbe verÂfolgt und bin von seiner EntÂwicklung beeindruckt. Sein Umschaltspiel ist hervorraÂgend und damit ist Max vorm Tor auch sehr erfolgreich. Er ist nicht nur im Konterspiel einer von der schnellen Sorte, auch im Positionsabschluss ist er sehr sicher in seinen TorabÂschlüssen. Zudem hat er ein eindrucksvolles SpielverständÂnis, das gefällt mir gut.“
Rückraum Links
Steffen Cieszynski (HV Rot-Weiss Staßfurt) „Für mich ist er derjeniÂge, der das beste Spielverständnis auf der Platte zeigt. Das Spiel des Gegners kann er überaus gut lesen und trifft anÂhand dessen fast immer die richtigen Entscheidungen. Für seinen Kreisspieler zeichnet ihn ein unglaubliches Auge aus, aber er versteht es auch, jeden anderen Mitspieler perÂfekt in Szene zu setzen. DarüÂber hinaus versenkt er auch selbst unzählige Bälle im KasÂten.“
Rückraum Mitte
Rene Hulha (ehemals TSG Calbe): „Leider spielt ,Easy’ nicht mehr in Calbe. Als ich damals in den Herrenbereich wechselte, nahm er mich an die Hand und ließ mich von seinen Erfahrungen profitieÂren. Aufgrund seiner kleinen, quirligen Körperstatur und seiÂner Schnelligkeit war es für seine Gegenspieler stets eine große Herausforderung, ihn festzumachen.“
Kreismitte
Tim Ackermann (SV AnÂhalt Bemburg): „Tim ist einer der besten Kreisspieler, weil er es versteht für seine Mitspieler die Räume frei zu machen und Sperren zu stellen. Was er für schwierige Bälle fängt, ist wirklich einmalig. Ich habe selten einen Kreisspieler erÂlebt, der solchen Pässen habÂhaft werden kann und dann auch noch das Tor trifft. Das beeindruckt mich immer wieÂder!“
Rückraum Rechts
Gabor Pulay (Balatonfüre- di KSE/Ungarn): „Er ist mittÂlerweile zurück nach Ungarn gegangen und spielt dort erste Liga. Gabor hat wirklich einen Schlangenarm. Sein unglaubliÂches Wurfrepertoire war unbeÂrechenbar für den Gegner, geÂpaart mit einer Präzision, die seinesgleichen suchte. Das war einmalig.“
Rechtsaußen
Nico Richter (SV Anhalt Bernburg): „Während meiner Zeit in Bemburg war er der Gegenpart zu meiner Position. Es waren stets schöne Duelle mit ihm auf den AußenpositioÂnen. Auch er hat ein unglaubÂliches Wurfrepertoire und verÂwandelte sicher seine AbÂschlüsse. Bei einem SiebenmeÂter war er unheimlich nervenÂstark und gewann diese Duelle in den meisten Fällen.“
Trainer
„Diese Entscheidung fiel mir am schwersten, da es drei Personen sind, die meinen Werdegang prägten. Zunächst muss ich Frank und Heike Falke nennen: Beide prägten meine Jugend und brachten mich erst zum Handball.
Aber auch Eckhard Rätzel hat einen großen Anteil an meiner Entwicklung. Er war mein Trainer in der Landesauswahl und forderte mich sehr, um auf ein noch besseres Level zu kommen.
Der Dritte im Bunde ist für mich Andreas Wiese. Wir steÂhen in einem regen und konsÂtruktiven Austausch, das schätze ich sehr. Damit ist er auf dem besten Weg, in die Fußstapfen von Frank, Heike und Eckhard zu treten.“
Dieser Artikel wurde am 17.Mai 2021 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Aktuell abgelegt. (aktualisiert: 17.Mai 2021)