9. April 2021

Der eigene Papa war immer der absolute Wunschtrainer

Volksstimme  09.04.2021

Kristin Musche präsentiert die besten Mitspielerinnen ihrer Karriere / Erfolgreiche Zeit bei der TSG Calbe

 Der Name Musche steht in Magdeburg für Spitzen­handball. Der momentan verletzte Linksaußen des SC Magdeburg ist als ehe­maliger Bundesliga-Tor­schützenkönig deutschlandweit bekannt. Im Salzlandkreis hat sich indes auch Vater Volker als Trainer der SG Lok Schönebeck einen Namen gemacht. Große Erfolge feierte indes Schwester Kristin Musche. In der Ru­brik „Meine Top 7“ stellt sie ihr Dreamteam zusam­men.

 

Salzlandkreis (mjc/sle) • Im Rahmen ihrer Top-Sieben blickt Kristin Musche auf ihre lange und überaus erfolgreiche Handballkarriere unter ande­rem beim HC Salzland und bei der TSG Calbe zurück. Dabei feierte sie mit dem Calbenser Team im Jahr 2009 sensatio­nell den Sieg im Landes­pokal, wiederholte den Triumph im Folg­ejahr und gewann zudem mit der TSG den Super-Cup 2010 in der vollbe­setzten Hegersport­halle. Im gleichen Jahr gelang auch der Auf­stieg in die Mitteldeutsche Oberliga. Folgerichtig finden sich in Musches Team auch zahlreiche namhafte Spielerin­nen wieder. Lediglich mit ih­rem Wunschtrainer konnte sie nie Zusammenarbeiten.

Zur Person:

Name                          Kristin Musche

Geburtstag                 30. November 1984

Geburtsort                 Magdeburg

Beruf                          Bankkauffrau

Position(en)              Linksaußen, Rückraum Mitte

Bisherige Vereine     FSV Magdeburg, SV Langenweddingen, HSC 2000 Magdeburg,

HC Salzland 06, TSG Calbe

Sportliche Erfolge

Deutscher Vizemeister (Jugend) mit dem HSC 2000 Magdeburg.

Landespokalsieger (2008/09), Vize-Landesmeister (2009/10), Landespokalsieger (2009/10), HVSA-Super-Cup-Sieger (2010) mit der TSG Calbe

 

 Meine Top-7:

 

Tor

Susi Richter: „Menschlich, wie auch vom Können, der ab­solute Wahnsinn. ,Susi’ hatte keine schlechten Tage und hat uns den ein oder anderen Sieg bei der TSG Calbe gerettet.“

Rechtsaußen

Mit Melanie Sauer, jetzt Thiele, spiele ich schon mein ganzes Leben zusammen Handball. Ich habe beim FSV Magdeburg mit ihr angefangen und 2018 auch mit ihr zu­sammen meine Karriere been­det.“ Sie ist aber wieder bei der TSG Calbe aktiv.

 

 

 

 

Rückraum rechts

„Hier habe ich zwei Kristins ausgewählt – Christin Bily, jetzt Uelsmann, und Kristin Schüler, jetzt Fritz. Beide ha­ben als Rechtshänder immer einen super Job gemacht, ob­wohl ich an dieser Stelle auch Kerstin Gampe nicht uner­wähnt lassen sollte.“

 

 

 

 

 

Rückraum Mitte

„Da muss ich keine Sekunde nachdenken. Es gab gerade durch meine HSC-Zeit viele gu­te Mittelfrauen, aber menschlich war Stefanie Hüls, jetzt Lenhart, für mich die beste. Und sie hat­te mit den besten Schlagwurf.“

 

 

 

 

 

Kreis

„Ganz klar, Christiane Wilke. Da kann jeder froh sein, wenn sie in der Deckung in der eigenen Mannschaft spielt. Sie ist einfach ein richtiges Kampftier.“

 

 

 

 

 

 

Rückraum links

„Auch hier muss ich zwei nennen. Sportlich ist es Anne Pätzold. Sie hat absolute Bun­desligaqualität. Vom Unterhal­tungswert her ist es hingegen Kristin Sroka. Bei ihr war ein flotter Spruch immer Pro­gramm.“

 

Linksaußen

„Hier ist Anja Schröder die beste für mich. Da musste ich mich auch beim HSC Magde­burg hinten anstellen. Sie ist einfach riesig und kann sich dadurch beim Wurf jedes Mal die Ecke aussuchen.“

 

 Trainer

„Mmh, das ist wirklich schwierig. Ich konnte von je­dem meiner Trainer etwas mit­nehmen, aber das größte Vertrauen habe ich von Marina Sroka und Frank Falke bei der TSG Calbe erhalten. Mein Wunschtrainer war allerdings immer mein Papa, aber der wollte nur Männer trainieren (lacht).“

 

 

 

Dieser Artikel wurde am 09.April 2021 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Aktuell abgelegt. (aktualisiert: 10.April 2021)


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