Den eigenen Kopf zu selten durchgesetzt
TSG Calbe unterliegt um Auftakt der neuen Spielzeit dem HSV Magdeburg 23:25 (10:13)
Magdeburg/Calbe (kag) •
Schon beim Gang auf die Platte wurde Felix Kralik schnell klar, dass ein Einsatz gegen den HSV MagdeÂburg mit jedem Schritt immer weiter in die Ferne rückt. Beim Abschlusstraining der TSG Calbe verletzte sich der RückraumÂspieler und trug einen PferdeÂkuss davon. Er wollte jedoch beim ersten Sachsen-Anhalt-Liga-Spiel seiner Mannschaft da sein. Doch die Schmerzen waren zu groß, so dass sich Kralik die 23:25 (10:13)-Auswärtsniederlage seiner TSG Calbe gegen die LanÂdeshauptstädter von der Bank aus ansehen musste.
Coach Andreas Wiese, der privat verhindert war, ließ sich von seiner Vertretung Torsten Sowa und Ralf Bertram allerÂdings schon berichten, warum es zum Auftakt der neuen Spielzeit nicht funktionierte. „Wir sind früh mit 4:1 in FühÂrung gegangen, haben uns dann allerdings von der SpielÂweise der Magdeburger ansteÂcken lassen“, erklärte er.
Vor allem auf der Platte haÂben die Calbenser „nicht zuÂsammengefunden“, sagte TSG- Spieler Maximilian Weiß. „Wir haben es einfach nicht geÂschafft, schnell zu spielen. Somit mussten wir immer wieÂder in den Positionsangriff übergehen.“ Genau das wollten die Calbenser eigentlich verÂhindern. Da auch die TSG-Keeper „keinen guten Tag erwischÂten“, setzten sich die HausherÂren bereits zur Pause ab.
„Wir haben als Team nicht in das Spiel gefunden und das schleppt sich dann durch die ganze Partie“, so Wiese weiter. Nutznießer der Situation waÂren natürlich die MagdeburÂger, allen voran Michael Jahns und Sascha Timplan. „Wir haÂben uns von den beiden kaÂputtschießen lassen“, stellte Weiß fest. Elf Treffer steuerte das Duo bei und war somit einmal mehr Dreh- und AnÂgelpunkt im Spiel der GastgeÂber.
„Wir hätten noch 20 oder 30 Minuten spielen können, ich denke nicht, dass sich am ErÂgebnis etwas geändert hätte“, stellte TSG-Akteur Maximilian Weiß ernüchtert fest. „Wir haÂben uns zwar herangekämpft, doch da war es schon zu spät.“ Und weil die Calbenser fast über die gesamte Spielzeit „nur hinterlaufen mussten, kamen wir einfach nicht in SchlagdisÂtanz“, ließ sich Wiese erzählen.
An der Niederlage gab es soÂmit nichts mehr zu rütteln. „Wir haben uns selbst geschlaÂgen, weil wir nicht in der Lage waren, alleine zu agieren“, hielt Weiß fest. Sein Coach sprach währenddessen von „verschenkten Punkten. Ich dachte, dass wir schon weiter sind. Jetzt heißt es Mund abputzen, die Fehler auswerten und diese dann nicht mehr machen.“
TSG Calbe: Wiederhold, Bertram – Walther, Ammerpohl, Marschall (4), Krause (2,. Gieraths, Rätzel (1), M. Kralik (2), Maynicke (2), Weiß (10/4), Sowa (1), Reiske (1)
Siebenmeter: HSV 1/1 – Calbe 4/5
Zeitstrafen: HSV 6 – Calbe 5
Rote Karte: Darius Hempel (HSV Magdeburg/51.)
Quelle Volksstimme 21.09.2021
Dieser Artikel wurde am 22.September 2021 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Aktuell abgelegt.