18. November 2019

Calbenser sammeln neues Selbstvertrauen bei Pflichtaufgabe

HVSA-Pokal:  TSG Calbe fertigt Verbandsligisten SV Langenweddinge mit 28:18  (16:8 )

Langenweddingen/Calbe (kag) • Ein Spieler hatte es sich zur Aufgabe gemacht, im HVSA-Pokal für einen kurzen Moment für viel Aufmerksamkeit zu sorgen. Ron Barby zeigte sich von Minute eins an hellwach, forderte viel den Ball und versenkte diesen mehrfach im Tor. Nicht nur seinen Mitspielern, sondern auch seinem Trainer Hannes Krausholz zauberte er damit ein breites Grinsen ins Gesicht, denn den Sachsen- Anhalt-Liga-Handballern der TSG Calbe war im Pokalspiel gegen den Verbandsligisten SV Langenweddingen schnell klar, in welche Richtung die Partie laufen wird. „Mit der ersten Halbzeit waren wir unter dem Strich zufrieden. Der zweite Durchgang war ausbaufähig“, fasste Krausholz die Achtelfinalpartie im HVSA-Pokal zusammen.

Da Barby vor dem Tor eine ruhige Hand behielt und von den ersten sechs Toren fünf erzielte, war es im Endeffekt wenig verwunderlich, dass sich der amtierende Landesmeister früh einen komfortablen Vorsprung erarbeitet und am Ende ziemlich souverän mit 28:18 (16:8) gegen den SV Langenweddingen gewann. Mit sechs Toren waren die Saalestädter also schon enteilt, als auch die Gastgeber zum ersten Mal trafen.

„Unsere Abwehr hat super gestanden“, nannte Krausholz den Grund für die lange Serie ohne Gegentor. Immerhin waren es acht Minuten. „Wir haben aber auch schnell gemerkt, dass alles nach Plan läuft.“ Und mit diesem Gedanken im Hinterkopf haben es die Calbenser etwas schleifen lassen, denn Langenweddingen kämpfte sich auf 6:9 zurück (20.). „Das war ein kleiner Hallo-Wach-Effekt für die Mannschaft. Ich habe sie dann auch nochmal ermahnt, dass es ganz so einfach nicht laufen kann“, erklärte Krausholz und seine Mannschaft zog das Tempo wieder an.

Durch den Acht-Tore-Vorsprung zur Halbzeit entschloss sich der Ãœbungsleiter dazu, al­len Spielern Einsatzzeit zu geben. Bis auf 24:12 (50.) setzten sich die Calbenser ab. „Dann war aber ein großer Cut zu beobachten“, schilderte Krausholz die folgenden Minuten. Der Schlendrian wurde immer größer. „Sieben oder acht wirklich freie Konter haben wir nicht genutzt“, ärgerte sich Krausholz abermals über die mangelnde Chancenverwertung. Eine Auszeit sorgte dafür, dass der Coach wieder Worte an seine Mannschaft richtete. „Ich habe ihnen gesagt, dass sie weiter konzentriert bleiben sollen“, so der Coach. Seine Mannschaft tat das auch. „Wir haben uns Selbstvertrauen geholt. Das Spiel bewerten wir deshalb aber nicht über“, urteilte Krausholz.

TSG Calbe: Wiederhold, Bertram – Fritz 2/1, Barby (7), Krause R. (3), Rätzel (3), Schülke (1), Held (1), Krause K., Recker (1), Weiß (5), Sowa (2), Kralik (1), Wiedon (2)

Siebenmeter TSG 1/2 – SVL1/1

Zeitstrafen: TSG 1-SVL 6

 

Quelle  Volksstimme 18.11.019

Dieser Artikel wurde am 18.November 2019 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Aktuell abgelegt.


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