Furioser Start, doch am Ende TSG wieder ohne Punkte
Verbessert, aber nach der 23:34 (11:17)-Niederlage dennoch ohne etwas Zählbares, endete die Handballpartie der Mitteldeutschen Oberliga der für die Frauen der TSG Calbe gegen Aufbau Altenburg.
Dabei präsentierte sich das von Frank Mühlner trainierte Team der Gastgeberinnen von Beginn an engagiert und führte gegen den großen Favoriten aus der Skatstadt sogar mit 7:4 (12.). „Wir haben eine 4-2-Deckung ausprobiert, daher auch diesen frühen Rückstand riskiert“, versuchte Gästecoach Michael Zita die aus Sicht seiner Spielerinnen nicht optimale Anfangsphase der Partie zu beschreiben. Außerdem hab ich die Einstellung im Team vermisst, das der TSG viel zu große Räume gelassen hatte.
Wer nun allerdings dachte, dass dieser Vorsprung den Calbenserinnen Auftrieb und Sicherheit verleihen würde, sah sich jäh getäuscht. Mit der Umstellung der Gäste auf die angestammte 6-0-Deckung offenbarte das Angriffsspiel der TSG gewohnte Schwächen und Konzentrationsmängel. Altenburg war es egal und so zogen die Thüringerinnen Stück für Stück und begünstigt durch ihre Stärke im Konterspiel davon.
Dem 7:7-Zwischenstand (15.) stemmte sich die Mühlner-Sieben entgegen, ging nach Treffern von Melanie Sauer und Christin Bily selbst noch einmal mit 9:7 in Führung (18.), bevor Aufbau ernst machte und das Ergebnis bis zum Halbzeitpfiff zum 17:11 hochschraubte.
Auch im zweiten Durchgang spielte die TSG anfänglich gut mit und hielt durch Rückraumtore von Bily und Stephanie Hüls den Abstand in erträglichem Maße (13:20, 34.).
Mit Fortlaufen der Partie wurden die Leistungsunterschiede allerdings immer deutlicher und Altenburg, das zudem alle seine vier Siebenmeter verwarf, setzte sich über die Zwischenstationen von 23:14, 25:16 beim 31:21 erstmals mit zehn Toren ab (57.).
Gut für die TSG, dass Hüls vom Punkt ihre Aufgaben löste und auch Bily im rechten Rückraum vereinzelt für Verwirrung sorgte und nicht selten durch Schlagwürfe erfolgreich war. Schließlich unterlagen die Rolandstädterinnen auch in dieser Höhe verdient mit 23:34, verkauften sich aber im Gegensatz zum Hinspiel, in dem man noch mit 21:40 den Kürzeren zog, verbessert und ließen nie locker.
Mühlner relativierte im Anschluss allerdings ein wenig das zuvor Geschehene. „Altenburg spielte eine überaus schwache 4-2-Deckung, die uns natürlich gelegen kam und in der 7:4-Führung mündete.
Nach der Umstellung der Taktig durch Zita hat uns der Mut verloren. Wir haben zudem nicht mehr ausreichend Druck auf das Altenburger Tor entwickelt und sind schließlich in viele Konter gelaufen“, resümiert der Trainer das Spiel seiner „kämpferisch überzeugenden“ Mannschaft.
TSG Calbe: Stephanie Crimee, Elisa Mennecke – Melanie Sauer (5), Josi Wurbs, Franziska Sprotte, Sophia Rust, Christin Bily (6), Christiane Wilke, Patrizia Engelmann (2), Kristin Sroka (5), Mandy Wenzel (1), Stefanie Hüls (4/2)
SV Aufbau Altenburg: Zimmermann – Foksova (1), Dietrich (1), Friedrich (3), Dorotikova (8), Walzel (9), Biele (3), Greiner (5), Mrozkova (1), Schaaf (1)
Siebenmeter: TSG 2/2 – Aufbau 4/0
Zeitstrafen: TSG 3 – Aufbau 3
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 25. März 2013
Dieser Artikel wurde am 24.März 2013 von Stefan Lenhart veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 03.April 2013)