Überragende kämpferische Leistung
Von Tilman Treue
Dessau/Calbe l Ein wahres Handballfest feierte der Calbenser Nachwuchs am vergangenen Sonnabend bei der SG Kühnau. Mit gleich sechs Teams waren die Saalestädter zum 19. Sommerfest angetreten und dabei so erfolgreich, dass die „Einmal blau-weiß, immer blau-weiß“-Chöre bei der Siegerehrung gar nicht verstummen wollten. Beste Stimmung also bei einem von Anfang bis Ende gelungenen Turnier.
Trainerin Doris Weinberger fand für ihre Minis nur Positives: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Einsatz und dem Zusammenspiel“, resümierte sie den Auftritt der männlichen F-Jugend gegen die Teams des HC Salzland, der SG Kühnau und des HSV Dresden. „Nur die Torchancen könnten sie noch besser nutzen“, machte sie bereits die Reserven für kommende Aufgaben aus. Die weibliche F-Jugend spielte zum ersten Mal in dieser Besetzung zusammen und nutzte das Turnier vor allem, um sich unter Wettkampfbedingungen zu finden. „Auch wenn wir kein Spiel gewonnen haben, haben sie einen tollen Einsatz gezeigt. Ich bin stolz auf beide kleinen Teams“, unterstrich Weinberger.
Mit der Goldmedaille um den Hals kehrte die weibliche E-Jugend aus Dessau zurück. Vor allem das Rückspiel gegen die SG Kühnau war ein echter Höhepunkt, stimmten doch Einstellung und Sportliches perfekt: „Es war ein flüssiges Handballspiel mit guten Pässen und ordentlicher Chancenverwertung“, lobte Betreuerin Katharina Wunderling. Angetrieben durch die starke Deckung drehten die Saalestädterinnen den 0:2-Rückstand zum 9:2-Sieg, der ausreichte, um das verschenkte Hinspiel mehr als auszugleichen. Keine Probleme gab es hingegen in den beiden Spielen gegen Ligakonkurrent HC Salzland 06. „Es war ein gelungener Saisonabschluss“, freute sich Wunderling und hob auch das tolle Rahmenprogramm auf dem Sportplatz hervor.
Die weibliche D-Jugend war mit ganz kleinem Kader, aber riesigem Kampfgeist an die Mulde gereist. Alle drei Teams – neben Calbe und den Gastgeberinnen war die SG/AC Eintracht Berlin vertreten – standen sich auf Augenhöhe gegenüber, so dass sich spannende Spiele entwickelten. Nach einem etwas verhaltenen Start drehten die TSG-Mädchen gegen die SG Kühnau richtig auf. „Sie haben konsequent das umgesetzt, was wir im Training üben, haben sich im Mannschaftsspiel freigelaufen und die dadurch entstandenen Chancen sehr gut genutzt“, erkannte Betreuerin Michelle Feilhaber an. Zwar schwanden im letzten Spiel die Kräfte, den verdienten Spitzenplatz gab es für die kleine Truppe schließlich aber trotzdem. „Ein ganz großes Dankeschön geht an die weibliche E-Jugend, die uns in jedem Spiel unterstützt hat“, unterstrich Feilhaber die wichtige Hilfe der Jüngeren.
Als jüngstes Team in der männlichen D-Jugend hatte es die TSG mit körperlich teils deutlich überlegenen Gegnern aus Kühnau und Wolfen zu tun. Drei ihrer vier Begegnungen gewannen die Saalestädter und mussten sich schließlich nur im letzten Spiel knapp den Gastgebern geschlagen geben. Insgesamt zeigte sich Trainerin Susanne Bachmann absolut zufrieden: „Sie haben viele einstudierte Spielzüge umgesetzt, die auch fast immer zum Torerfolg führten“, lobte sie und unterstrich, dass neben dem schnellen Angriffsspiel auch die Abwehr konsequent arbeitete. Vor allem mit der „überragenden kämpferischen Mannschaftsleistung“ beeindruckte das junge Team einmal mehr und freute sich riesig über den Siegerpokal.
Ebenfalls auf den ersten Platz kämpfte sich die männliche E-Jugend, die es mit für sie unbekannten Kontrahenten zu tun hatte. „Auch wenn wir gegen Wolfen eine kleine Schwächephase hatten, war es ein erfolgreiches Abschlussturnier“, resümierte Trainer Daniel Wuwer und zeigte sich schon jetzt sehr zuversichtlich für die kommende Saison.
Fotos von der SG Kühnau
Bereits in der Vorwoche war die weibliche A-Jugend beim zweitägigen Pfingstturnier im hessischen Külte unterwegs. Gegen durchweg unbekannte Gegner erlebte das Team um Trainerin Marina Sroka einen unvergesslichen Saisonabschluss. Mit einer Niederlage und zwei Siegen landeten die Saalestädterinnen schließlich im Endspiel, mussten sich dem überlegenen TV Borken allerdings mit 4:8 geschlagen geben.
„Trotzdem nehmen wir die Silbermedaille gern mit nach Hause“, betonten die Jugendlichen im Nachhinein und werden wohl noch lange von den tollen Erlebnissen berichten.
Dieser Artikel wurde am 10.Juni 2023 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Nachwuchs, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 10.Juni 2023)