TSG-Reserve im Pokal ausgeschieden
HT 1861 Halberstadt – TSG Calbe II 26:20 (10:8)
In der 3. Runde um den Harz-Börde-Pokal reisten die 2. Männer am vergangenen Sonntag zum HT 1861 Halberstadt. Es wurde nichts mit dem Einzug in das Final-Four-Tunier, denn Calbe verlor nach einer ganz schwachen Vorstellung gegen den zudem noch ersatzgeschwächt angetretenen Tabellenführer der Bezirksliga mit 20:26. Den besseren Start in die Partie hatte zunächst Calbe. Bis zur 8. Minute zeigte man im Angriff gefälligen Handball und stand auch in der Abwehr sicher, trotz des Fehlens einiger Spieler. Daraus resultierte eine zwischenzeitliche 4:1-Führung. Der Gastgeber, dem lediglich 7 Feldspieler zur Verfügung standen, war von Beginn an darauf bedacht, das Tempo im Spiel zu verschleppen, um die eigenen Kräfte zu schonen. Was ab dieser 8. Spielminute dann in den Köpfen seiner Spieler vorging, war für Trainer Peter Weiß unerklärlich. Vor allem das Angriffsspiel kam nahezu zum Erliegen, weil die Zahl der technischen Fehler rapide anstieg und sich die Calbenser mehr und mehr in Einzelaktionen verzettelten. Wenn sich dann doch Tormöglichkeiten ergaben, scheiterten die Calbenser Spieler auch immer wieder am glänzend parierenden Torhüter des Gastgebers. Die spielerisch ebenfalls nicht überzeugenden Halberstädter waren aber zumindest im Torabschluss effektiver, so dass sie zum 5:5 (15.) ausgleichen und anschließend auf 9:6 wegziehen konnten. Mit einem 8:10-Rückstand aus TSG-Sicht ging es in die Halbzeit. In der Kabine machte Trainer Weiß deutlich, dass dieses Spiel nur gewonnen werden kann, wenn die Fehlerquote deutlich gesenkt wird. Allein in der ersten Hälfte fabrizierten seine Spieler 12 Fehlwürfe und 8 technische Fehler. Zu Beginn der 2. Hälfte schien es, als wäre die Botschaft angekommen. Innerhalb kurzer Zeit sorgten Maximilian Kralik und Robert Ulrich für den Ausgleich zum 10:10. Doch dies war nur ein Strohfeuer, denn danach brach das Calbenser Spiel endgültig in sich zusammen. Haarsträubende Fehler in Angriff und nun auch Abwehr machten es den Halberstädtern unerwartet leicht, den Vorsprung beim 18:12 (45.) erstmals auf 6 Tore auszubauen. Auch wenn man den Calbenser Spielern anmerkte, dass sie sich mit der drohenden Niederlage nicht abfinden wollten, so fehlte es an diesem Tag einfach an der nötigen Abgeklärtheit. Hektisch, unkonzentriert und völlig verunsichert, wurden selbst beste Tormöglichkeiten vergeben. Die Chancen, dem Spiel noch eine Wende zu geben, waren zweifellos da. Aber wenn am Ende eines Spiels 12 technische Fehler und 25 Fehlwürfe in der Statistik stehen, ist die erlittene 20:26-Niederlage nur folgerichtig.
Wenn Calbe als derzeitiger Tabellenzweiter in der Spitzengruppe der Bezirksliga weiter ein Wörtchen mitreden will, wird es entscheidend darauf ankommen, sich in der Toreffektivität deutlich zu steigern. Die Rückrunde beginnt am kommenden Sonnabend mit dem Heimspiel gegen die SG Stahl Blankenburg.
Aufstellung: Kaiser, Giesemann – Falkenthal, Ritter (5/2), Herget (1), Möbus (2),
Fahrholz (1), Ulrich (2), Kralik (7), Maynicke (2), Lüdersdorf
Dieser Artikel wurde am 26.Januar 2016 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 24.Februar 2016)