Ohne Chance blieben die Oberliga-Frauen der TSG Calbe beim favorisierten HSV Marienberg. Die Saalestädterinnen unterlagen im Erzgebirge klar und deutlich mit 17:35 (9:15).

Calbe ging motiviert in die Partie und hatte vor allem in der Abwehr den Gegner zunächst gut unter Kontrolle. Zwar blieben auch Chancen liegen, mit dem Stand von 8:10 (20.) aus ihrer Sicht konnten die Gäste, die mit nur zwei etatmäßigen Rückraumspielerinnen angereist waren, jedoch zunächst gut leben. In einem ersten Lauf erhöhte Marienberg dann bis zum Wechsel auf 15:9.

Nach der Pause offenbarte sich das massive personelle Ungleichgewicht beider Mannschaften. Die TSG musste konditionell an ihre Grenzen gehen und der kräftezehrende Kampf forderte sein Tribut. Die Konzentration ließ merklich nach, das senkte die Wurfausbeute noch weiter, dazu kamen technische Fehler im Angriff. „Marienberg hat unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt“, kommentierte Co-Trainer Lutz Dohmke anschließend, denn die Gastgeberinnen bewiesen Konterstärke und kratzten Tor um Tor an der Calbenser Moral. Über das vorentscheidende 22:12 enteilte Marienberg bis zum Ende auf 35:17 – die Niederlage aus Gästesicht erwartbar, letztlich aber dennoch zu hoch.

In der kommenden Woche gastieren die Saalestädterinnen (Platz neun) in Gera (Platz zehn) und stehen zusätzlich unter Druck, da beide Teams bei einer Niederlage in der Elsterstadt die Plätze tauschen würden.

TSG Calbe: Stephanie Crimée, Elisa Mennecke – Patrizia Engelmann (1), Stefanie Hüls (4/2), Lisann Rust, Melanie Sauer (2), Franziska Sprotte (2), Kristin Sroka (6), Mandy Wenzel (1), Josi Wurbs (1)

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 15. April 2013

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