Nach dem knappen 25:24 (15:12)-Erfolg der TSG Calbe am letzten Spieltag der Sachsen-Anhalt-Liga bei der SG Spergau wussten die Handballer aus der Saalestadt am Sonnabend, warum der Gegner zuletzt vier Spiele in Folge gewonnen hatte.

Spergau l Die SG präsentierte sich sehr stark, ganz anders noch als im Hinspiel. „Sie haben spielerische Akzente gesetzt, vor allem aus dem Rückraum“, sagte Co-Trainer Peter Weiß. Dieser Umstand trug dazu bei, dass sich die Partie beim 6:6 (10.) ausgeglichen gestaltete.
Hinzu kam, dass die TSG ihrerseits fahrlässig mit ihren Chancen umging. 13 an der Zahl waren es in der ersten Halbzeit. Dennoch setzte sich Calbe, das dagegen in der Abwehr stark arbeitete, zunächst zum 9:6 und später zum 13:9 ab. Dass Spergau zur Halbzeitpause zum 12:15 verkürzte, lag an der bereits angesprochenen mangelnden Chancenverwertung. „Am starken Torwart gescheitert und zu schlecht geworfen“, urteilte Weiß.
Diese Fehler wurden unter anderem in der Pause angesprochen. Die TSG-Verantwortlichen suchten die richtige Worte, um die Mannschaft noch einmal „richtig zu motivieren“. Die knappe Führung der Gäste setzte sich über die Zwischenstände 18:16, 21:18 und 23:20 fort.
Anschließend agierten die Saalestädter relativ unglücklich, trotz einer starken Torhüterleistung von Daniel Bertram, der drei Siebenmeter im gesamten Spiel parierte, und mussten den 24:24-Ausgleich hinnehmen. Dass sie dennoch das eine Tor zum 25:24 warfen, war „verdient, aber ein ganz hartes Stück Arbeit“.
Mit Spielende erreichte die Mannschaft und den zahlreich mitgereisten Anhängern die schlechte Nachricht aus Naumburg. Der HSV schlug den Landsberger HV unerwartet deutlich mit 33:19 (15:8) ist somit Meister der Sachsen-Anhalt-Liga. Die TSG wird punktgleich dahinter nach einer tollen Saison Zweiter.

(Quelle: Volksstimme/Sch̦nebeck РElbe-Saale-Sport Рvom 14.05.2012, von Norbert Wulf)