Saalestädter gewinnen vor heimischer Kulisse deutlich mit 37:23 (18:14) gegen die HSG Osterburg

Eine starke Phase kurz vor und kurz nach der Halbzeit waren der Grundstein für den deutlichen 37:23-Erfolg der TSG Calbe aus der Sachsen- Anhalt-Liga gegen den Aufsteiger HSG Osterburg. Dennoch war Trainer Andreas Wiese nicht ganz zufrieden.

Von Kevin Sager

Calbe • Nach der Partie nahm sich Andreas Wiese, der Coach der TSG Calbe aus der Sachsen- Anhalt-Liga, vereinzelt Spieler heraus und sprach mit ihnen. Mit dabei war auch die Taktiktafel, auf der Wiese immer wie- der mit dem Finger bestimmte Punkte zeigte. So recht zufrie­den wirkte der Coach nicht. Da­bei hatte seine Mannschaft den Aufsteiger aus der Altmark, die HSG Osterburg, deutlich mit 37:23 (18:14) geschlagen. „Ich hatte aber dennoch nicht das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren“, so der Coach nach der Partie.

Doch was passte dem Trai­ner denn nicht? „Das Konterverhalten war sehr durcheinander. Spielerisch hat mir das nicht gefallen. Wir haben uns viel im Klein-Klein verloren. Im Abschluss waren wir nicht immer konsequent genug.“ Denn vor allem in der Schlussphase hatte das Ergebnis deutlich höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. Reihenweise vergaben die Calbenser frei vor dem Tor. Sowohl Marius Schwarz als auch Rückkehrer Felix Kralik behielten vor dem Kasten nicht die Nerven, sehr zum Unmut des Coaches.

Am Ende war es egal denn die zwei Punkte waren bereits sicher. Die Zuschauer zollten der Mannschaft Respekt und erhoben sich in der Schlussphase von ihren Plätzen. Nach der Partie feierten dann alle zusammen. Von Beginn an war zu spüren, dass die TSG den Sieg fest vor Augen hatte. Mit 3:0 gingen die Calbenser in  Führung, doch in der Folgezeit waren auch die Altmärker in der Partie angekommen. Es entwickelte sich ein munteres Spielchen. Gefährlich wurde es für Osterburg, wenn die TSG schnell nach vorne spielte. „Genau so haben wir uns das vorgenommen.“ Ãœber die Torwartposition wurde der direkte Weg nach vorn gesucht. Abnehmer waren zumeist Maximilian Weiß, der mit zehn Treffern erfolgreichster Werfer war, oder Schwarz. „Wir wollten schnell in die Tiefe gehen und nicht in die Breite“, meinte Wiese. Gut machte das in den Augen des Trainers Kevin Reiske, der sich als Anspieler und Vollstrecker in der ersten Halbzeit immer wieder auszeichnete.

Doch die TSG verlor das Spiel etwas aus den Augen. Zu sehr waren die Spieler auf und nehen der Platte damit beschäftigt, sich mit dem Schiedsrichter auszutauschen. „Ich nehme mich da nicht raus. Ich habe mich auch beeinflussen lassen. Die Schiedsrichterleistung war durchwachsen, aber auf beiden Seiten“, so Wiese. Diese Unachtsamkeiten konnte Osterburg nicht nutzen und mit drei Treffern in Serie baute die TSG die Führung zur Pause auf vier Treffer aus (18:14).

Fünf Treffer in Serie entscheiden die Partie

Nach der Pause begann die TSG druckvoll und entschied da­mit auch die Partie. Nun waren es die Osterburger, die sich zu leichten Fehlern zwingen ließen. Martin Sowa setzte den Gästekeeper beim Abwurf unter Druck, der Ball landete bei Schwarz, der sicher verwandelte. Fünf Treffer in Serie bescherte der TSG eine komfortable Zehn-Tore-Führung (27:17) und die Erkenntnis, dass die Partie damit entschieden war.

„Wir wollten über lange Bewegungen den Gegner unter Druck setzen. Das müssen wir allerdings noch mehr machen“, meinte Wiese. Im Endeffekt waren das aber nur Kleinigkeiten, „denn wichtig sind die zwei Punkte. Wir haben es im Endeffekt uber die individuelle Klasse gelost“, sagte der Coach der Calbenser.

Calbe: Wiederhold, Bertram – Walther (2), Fritz, Barby, Krause, Lück (5/1), Rätzel, Schwarz (8), Weiß (10), Sowa (2), Kralik (3), lllig (1), Reiske (6)

Siebenmeter Calbe 2/1 – Osterburg 7/5

Zeitstrafen: Calbe 4 – Osterburg 4

 

Quelle Volksstimme 15.10.2018

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