1. September 2021

Titel findet erneut den Weg an die Saale

TSG Calbe gelingt zum zweiten Mal in Serie der  Erfolg beim Turnier in Kühnau

Den Titel aus dem Vorjahr konnten die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer der TSG Calbe beim Kühnau- Cup in diesem Jahr erfolg­reich verteidigen. Wichtige Schlüsse zog der­weil TSG-Übungsleiter An­dreas Wiese.

 

Von Kevin Säger Kühnau • Nicht nur für die Sportler waren die zurücklie­genden Monate nicht einfach. Aufgrund der Corona- Pandemie konnten nur wenige Spie­le ausgetragen werden. Hallen­sportarten wie der Handball dürfen nur mit strengen Re­geln durchgeführt werden. Auch für die Fans war die Zeit nicht einfach. Die Halle ge­schlossen, das gemeinsame Anfeuern blieb aus. Durch Lo­ckerungen im Zuge der Pande­mie dürfen aber auch die ers­ten Fans wieder rein.

Im Falle der TSG Calbe war das der Startschuss für Maik Staritz. Der „Edel-Fan“ der Saalestädter machte sich einmal mehr auf den Weg. Von Sulingen im Landkreis Diepholz bei Bre­men führte der Weg aber dies­mal nach Kühnau, wo die TSG neben dem SV Grün-Weiß Wit­tenberg-Piesteritz (Mitteldeut­sche Oberliga) auf den Liga­kontrahenten und Gastgeber SG Kühnau traf. Dabei gelang der Sieben um Coach Andreas Wiese die Mission Titelvertei­digung.

Im Vorfeld war der Pokalge­winn fest eingeplant. „Die Jungs haben bereits auf der Hinfahrt gesagt, dass sie auf je­den Fall wieder aus dem Pokal trinken wollen.“ Der Spruch „Hochmut kommt vor dem Fall“ bewahrheitete sich nicht.

 

 

Wechsel beeinflussen Spielfluss nicht

Bereits im ersten Spiel zeigte sich, dass der Satz von der Mannschaft nicht nur eine hohle Phrase war. „Wir haben gut begonnen und trotz zahl­reicher Wechsel nie das hohe Niveau verloren“, erklärte Coach Wiese im Nachgang. Gegen Wittenberg-Piesteritz sprang am Ende ein 16:16-Remis heraus. Gespielt wurde je ein Hin- und ein Rückspiel mit 30 Minuten Spielzeit. „So hatte jeder die Chance, eine gesamte Halbzeit zu spielen.“

Gegen den Gastgeber fuhren die Calbenser einen 15:10-Er- folg ein. „Da hatten wir eine gute Phase erwischt und wa­ren besser in Gange. Aus der si­cheren Abwehr heraus haben wir schnelle Angriffe gefah­ren“, beobachtete Wiese. Die Taktik soll auch in diesem Jahr wieder der Schlüssel zum Er­folg sein. „Wir wollen unbe­dingt Ballgewinne provozieren und mit reichlich Tempo an­greifen“, erzählt der Coach. In den ersten beiden Partien ging der Plan auf.

Einem 15:9-Erfolg im Rück­spiel gegen den Gegner aus der Mitteldeutschen Oberliga folg­te eine 10:15-Niederlage gegen Kühnau. „Es wurde aber deut­lich, dass wir in der Sachsen- Anhalt-Liga auf jeden Fall bei den Topteams mithalten kön­nen“, bilanzierte Wiese im An­schluss. Bei Kennern der Szene zählen die Calbenser seit eini­gen Jahren immer wieder zum Favoritenkreis um den Auf­stieg.

 

Nach einem anstrengenden „Wochenende“ – am vergange­nen Donnerstag spielten die Calbenser bereits gegen Aschersleben – zog Andreas Wiese ein positives Fazit: „Der Fokus lag neben den schnellen Angriffen auch beim Positions­spiel. Auch hier haben wir ein konstant hohes Niveau gehal­ten. Vom Aufbauspiel her denke ich, jeder Spieler konnte aus Kühnau etwas Positives mit­nehmen.“ Doch nicht nur das. Auch der Pokal wurde mit in die Saalestadt genommen, aber erst, nachdem ein paar Kaltgetränke aus diesem ge­trunken wurden. Der „große Bruder“ aus dem Vorjahr muss­te nun im Trophäenschrank et­was Platz machen.

Weiter an den Fähigkeiten soll am kommenden Wochen­ende gearbeitet werden. Dann steht für die Mannschaft das traditionelle Trainingslager im Beachcenter Barby des SV Päd­agogik Schönebeck an.

Dieser Artikel wurde am 01.September 2021 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 01.September 2021)


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