Titel findet erneut den Weg an die Saale
TSG Calbe gelingt zum zweiten Mal in Serie der Erfolg beim Turnier in Kühnau
Den Titel aus dem Vorjahr konnten die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer der TSG Calbe beim Kühnau- Cup in diesem Jahr erfolgÂreich verteidigen. Wichtige Schlüsse zog derÂweil TSG-Ãœbungsleiter AnÂdreas Wiese.
Von Kevin Säger Kühnau • Nicht nur für die Sportler waren die zurücklieÂgenden Monate nicht einfach. Aufgrund der Corona- Pandemie konnten nur wenige SpieÂle ausgetragen werden. HallenÂsportarten wie der Handball dürfen nur mit strengen ReÂgeln durchgeführt werden. Auch für die Fans war die Zeit nicht einfach. Die Halle geÂschlossen, das gemeinsame Anfeuern blieb aus. Durch LoÂckerungen im Zuge der PandeÂmie dürfen aber auch die ersÂten Fans wieder rein.
Im Falle der TSG Calbe war das der Startschuss für Maik Staritz. Der „Edel-Fan“ der Saalestädter machte sich einmal mehr auf den Weg. Von Sulingen im Landkreis Diepholz bei BreÂmen führte der Weg aber diesÂmal nach Kühnau, wo die TSG neben dem SV Grün-Weiß WitÂtenberg-Piesteritz (MitteldeutÂsche Oberliga) auf den LigaÂkontrahenten und Gastgeber SG Kühnau traf. Dabei gelang der Sieben um Coach Andreas Wiese die Mission TitelverteiÂdigung.
Im Vorfeld war der PokalgeÂwinn fest eingeplant. „Die Jungs haben bereits auf der Hinfahrt gesagt, dass sie auf jeÂden Fall wieder aus dem Pokal trinken wollen.“ Der Spruch „Hochmut kommt vor dem Fall“ bewahrheitete sich nicht.
Wechsel beeinflussen Spielfluss nicht
Bereits im ersten Spiel zeigte sich, dass der Satz von der Mannschaft nicht nur eine hohle Phrase war. „Wir haben gut begonnen und trotz zahlÂreicher Wechsel nie das hohe Niveau verloren“, erklärte Coach Wiese im Nachgang. Gegen Wittenberg-Piesteritz sprang am Ende ein 16:16-Remis heraus. Gespielt wurde je ein Hin- und ein Rückspiel mit 30 Minuten Spielzeit. „So hatte jeder die Chance, eine gesamte Halbzeit zu spielen.“
Gegen den Gastgeber fuhren die Calbenser einen 15:10-Er- folg ein. „Da hatten wir eine gute Phase erwischt und waÂren besser in Gange. Aus der siÂcheren Abwehr heraus haben wir schnelle Angriffe gefahÂren“, beobachtete Wiese. Die Taktik soll auch in diesem Jahr wieder der Schlüssel zum ErÂfolg sein. „Wir wollen unbeÂdingt Ballgewinne provozieren und mit reichlich Tempo anÂgreifen“, erzählt der Coach. In den ersten beiden Partien ging der Plan auf.
Einem 15:9-Erfolg im RückÂspiel gegen den Gegner aus der Mitteldeutschen Oberliga folgÂte eine 10:15-Niederlage gegen Kühnau. „Es wurde aber deutÂlich, dass wir in der Sachsen- Anhalt-Liga auf jeden Fall bei den Topteams mithalten könÂnen“, bilanzierte Wiese im AnÂschluss. Bei Kennern der Szene zählen die Calbenser seit einiÂgen Jahren immer wieder zum Favoritenkreis um den AufÂstieg.
Nach einem anstrengenden „Wochenende“ – am vergangeÂnen Donnerstag spielten die Calbenser bereits gegen Aschersleben – zog Andreas Wiese ein positives Fazit: „Der Fokus lag neben den schnellen Angriffen auch beim PositionsÂspiel. Auch hier haben wir ein konstant hohes Niveau gehalÂten. Vom Aufbauspiel her denke ich, jeder Spieler konnte aus Kühnau etwas Positives mitÂnehmen.“ Doch nicht nur das. Auch der Pokal wurde mit in die Saalestadt genommen, aber erst, nachdem ein paar Kaltgetränke aus diesem geÂtrunken wurden. Der „große Bruder“ aus dem Vorjahr mussÂte nun im Trophäenschrank etÂwas Platz machen.
Weiter an den Fähigkeiten soll am kommenden WochenÂende gearbeitet werden. Dann steht für die Mannschaft das traditionelle Trainingslager im Beachcenter Barby des SV PädÂagogik Schönebeck an.
Dieser Artikel wurde am 01.September 2021 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 01.September 2021)