Teamwork lässt Ausfälle vergessen
TSG Calbe schickt USV Halle II mit 38:32 (22:18) nach Hause
In einem 20 Minuten lang ausgeglichenen Duell der Sachsen-Anhalt-Liga zoÂgen die Handballer der TSG Calbe kurz vor der Pause davon und feierten letztlich einen souveränen 38:32 (22:18)-Heimsieg gegen den USV Halle II.
Von Tobias Zschäpe Calbe • Die Ausgangslage war alles andere als. perfekt für die TSG vor dem „Saale-Derby“. Neben Chefcoach Andreas Wiese fehlten den Gastgebern auch beide Torhüter der ersten Mannschaft.
Peter Weiß, der Wiese an der Seitenlinie vertrat, war also zum improvisieren gezwungen und drehte letztlich an den richtigen Stellschrauben. Die mannschaftliche GeÂschlossenheit sorgte dafür, dass die Ausfälle kaum ins GeÂwicht fielen.
Zunächst hielten aber die Gäste von der Oberliga-ReserÂve des USV ebenfalls gut mit, so dass der Spielstand lange Zeit immer wieder ausgegliÂchen werden konnte. Weder beim 7:4 (8.) noch beim 10:7 (14.) konnten sich die Calbenser weiter absetzen. Die Partie versprach Spannung bis zum Schluss, als es nach 22 MinuÂten erneut ausgeglichen stand (15:15).
Doch in den folgenden MiÂnuten gelang den Gastgebern der entscheidende Zwischenspurt, von dem sich die HalÂlenser nicht mehr erholen sollten. Ein 5:1-Lauf, auch dank sich häufender Paraden der beiden „Ersatz-Torhüter“ Maximilian Lehmann und Philipp-Peter Giesemann, sorgte für einen Vier-Tore-Vorsprung (20:16), der auch beim Gang in die Kabinen noch BeÂstand hatte. Coach Weiß lobte die Leistung der beiden junÂgen Torhüter, die eine SpielÂklasse höher kaum AnpasÂsungsschwierigkeiten hatten, anschließend explizit. „Sie haben ihre Sache sehr gut geÂmacht“, hielt er fest.
Allerdings wollte er nieÂmanden im Speziellen herausÂheben. „Heute haben alle anÂgesichts der Vorzeichen eine klasse Leistung abgerufen“, merkte er an. Und die TSG- Spieler unterstrichen diese Einschätzung in Hälfte zwei noch einmal, indem sie ihren Vorsprung souverän verwalteÂten und sogar noch weiter ausbauten. Auch deshalb, weil die Calbenser buchstäblich bis zur letzten Sekunde nicht nachlieÂßen. Felix Kralik markierte mit der Schlusssirene den 38:32-Endstand, der Calbe zwei wichtige Punkte einbrachte.
Entsprechend zufrieden war Weiß mit seinem Einsatz als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie. „Das wichtigsÂte war der Sieg, damit wir dem Trainer nicht den Urlaub verÂmiesen“, scherzte er kurz nach dem Abpfiff. „Ich bin zufrieÂden und Andreas wird es auch sein. Auch wenn wir zu BeÂginn noch ein paar UnkonzenÂtriertheiten hatten, war die mannschaftlich geschlossene Leistung am Ende das ErfolgsÂrezept“, fasste er zusammen, was die Calbenser nicht nur an diesem Tag stark machte.
TSG Calbe: Maximilian Lehmann, Philipp-Peter Giesemann – Mathias Walther, Marius Harig (3), Nils Rätzel, Paul Eric Steffen (8), Maximilian Weiß (9/4), Nils Meyer, Martin Sowa, Felix Kralik (7), Marc Stapf (2), Kevin Reiske (9)
Siebenmeter Calbe 4/4 – Halle 6/5
Zeitstrafen: Calbe 4 – Halle 5 Rote Karte (3×2): Martin Sowa (59. Calbe)
Quelle Volksstimme 25.10.2022  Fotos Verein Peggy Hoppe
Dieser Artikel wurde am 25.Oktober 2022 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.