SG Lok erfüllt im „kleinen Derby“ Favoritenrolle
Handball, HVSA-Pokal Schönebeck zieht nach 39:27 (19:12)-Sieg gegen die TSG Calbe II ins Achtelfinale ein
Von Nadja Reichert Calbe • Die Rollen waren im Vorfeld klar verteilt und so sah dann am Ende auch das Ergebnis der HVSA-Pokal-Partie zwischen der TSG Calbe II und der SG Lok Schönebeck aus. Der Handball-Verbandsligist aus der Elbestadt entschied das Spiel beim Bezirksligisten mit 39:27 (19:12) klar für sich.
Für Calbe II sollte es ein Härtetest werden. Er wurde jedoch nicht in allen Belangen bestanden. „Ich hatte mir gewünscht, dass wir Lok ein bisschen mehr hatten ärgern können“, sagte Mannschaftsbetreuer Wolf- Carsten Richter. Aber dazu leistete sich die TSG II zu viele Fehler. „Die Zuordnung hat in der Abwehr oft gefehlt. Zudem sind wir mit unseren Chancen sehr fahrlässig umgegangen“, erklärte Abteilungsleiter Gunnar Lehmann.

Die TSG Calbe II hatte gegen die favorisierte SG Lok Schönebeck im HVSA-Pokal einen schweren Stand. Die Gäste waren abgeklärter und zogen mit einem deutlichen Sieg ins Achtelfinale ein. Foto: Nahrstedt
Er lobte aber den Einsatz der TSG-Reserve. „Kämpferisch gab es keine Abstriche.“ Diese sah Henning Stapf, Coach der SG Lok, auch bei seiner Sieben nicht. „Wir haben das Spiel nach einer Abtastphase dominiert.“ Vor allem KeÂvin Krause und Sebastian Roost waren in Torlaune. Krause traf sechs-, Roost achtmal. Allerdings war auch Loks Chancenverwertung nicht optimal. „Zur Halbzeit hatten wir höher führen können“, so Stapf.
 In der zweiten Hälfte leistete sich der Gast eine kurze Schwächephase, „aus der sich die Jungs aber wieder herausgezogen haben“. Der Gastgeber legte dagegen vor allem in der Abwehr zu. Richter stellte von 5:1 auf 6:0 um. „Danach sahen die Jungs gegen Lok gar nicht schlecht aus und auch Ronny Kaiser konnte einige wichtige Bälle halten.“ Am Sieg der Schönebecker änderte dies allerdings wenig.
Die Gäste freuten sich über ihren Erfolg, Stapf betonte allerÂdings, dass der Pokal nicht an erster Stelle steht. „Die Punktspiele sind wichtiger. Darauf konzentrieren wir uns. Sollten wir in der nächsten Runde ausscheiden, wäre das auch kein Weltuntergang.“
Konzentration auf die neue Saison steht auch bei der TSG Calbe II an erster Stelle. „Bis zum Start sollen dann die Fehler, die sich in diesem Spiel gezeigt haben, abgestellt werden“, sagte Lehmann.
 TSG Calbe II: Kaiser, Giesemann – Falkenthal, Ritter, Ilgenstein, Lück, Herget, Kralik, Tischler, Meynecke, Lüdersdorf, Fahrholz, Möbus, Ulrich
 SG Lok Schönebeck: Knörich – Bauer, Kazmierowski, Mattissek, Blumenthal, Roost, Schröder, Krause, Warschkau, Hohmann, Meißner, Riedel
Siebenmeter Calbe II 5/5 – Schönebeck 2/1;
Zeitstrafen: Calbe II 1 – Schönebeck 2
Dieser Artikel wurde am 09.September 2015 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 11.September 2015)