19. September 2023

Schlendrian bleibt unbestraft

TSG Calbe gewinnt Heimspiel gegen die SG Spergau mit 29:25 (16:10)

 

Einen Kraftakt verrichten mussten die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer der TSG Calbe im Heimspiel gegen die SG Spergau. Lange Zeit sah es so aus, als würden die Saalestäd­ter einen ruhigen Abend verleben, doch zum Schluss wurde es eng.

Von Kevin Säger Calbe • Als Leon Dobertin kurz vor dem Ende, in einer sehr schwierigen Phase, immer wieder seine Arme und Beine an den Ball bekam, platzte die Hegersporthalle in Calbe fast aus allen Nähten. Lautstark wurden die Paraden bejubelt, denn Dobertin war genau dann zur Stelle, als die Partie kippen wollte. Am Ende war es ein Zusammenspiel aus der Deckung und dem Schluss­mann, durch das die Sachsen- Anhalt-Liga-Handballer der TSG Calbe einen 29:25 (16:10)- Heimerfolg gegen die SG Sper­gau einfuhren.

Zum Auftakt der Partie glänzte die Sieben von Coach Andreas Wiese vor allem so­fort in der Deckung. Der Schuh drückte da­für gehörig in der Offen­sive, wie der Calbenser Coach beobachtete: „Wir ha­ben viel verballert, vor allem die freien Bälle.“ So stand es nach zwölf Minuten nur 5:5. Danach steigerten sich die Calbenser allerdings und zo­gen bis zum Pausentee auf sechs Treffer davon.

Im Verlauf der zweiten Hälfte zog allerdings mal wie­der der Schlendrian ein“, ärger­te sich Wiese. Spergau fasste wieder Fuß und kämpfte sich langsam, aber sicher zurück in die Partie. Fünf Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung nur noch zwei Tore (24:22). Und genau in der Phase war es Dobertin, der „drei, vier, fünf Para­den hintereinander“ zeigte und somit verhinderte dass die Spergauer den Spielstand aus­glichen. „Wir treffen in der Fol­ge nach vom dennoch immer wieder die falschen Entscheidungen“, haderte Wiese, dass das Spiel so lange auf Mess­ersschneide stand. Im Schluss­spurt – durch Lucas Marschall und Martin Sowa, der allge­mein einen guten Tag erwisch­te – sicherten die Calbenser dann doch noch die Zähler.

„Wir hatten diesmal eine junge Formation, aber das war Absicht. Wir wollen ja auch sehen, dass sich die Mannschaft entwickelt“, sag­te Wiese nach der Partie. Sei­ne Sieben zeigte, dass selbst wenn Fehler passieren, sie sich auch auf die Mitspieler verlassen können.

TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – Mathias Walther (1), Lucas Marschall (4), Nils Rätzel, Vincent Daniel Wuwer, Paul Eric Stef­fen (1), Tony Maynicke, Marius Harig (2), Ma­ximilian Weiß (4), Nils Meyer (1), Martin Sowa (3), Felix Kralik (2), Malte Gottschalk (1), Marc Stapf (1), Kevin Reiske (9/4)

Siebenmeter. Calbe 4/5 – Spergau 1/2

Zeitstrafen: Calbe 3 – Spergau 2

 

Quelle Volksstimme 19.09.2023

Dieser Artikel wurde am 19.September 2023 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 04.Oktober 2023)


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