8. März 2022

Partien spät entschieden

TSG Calbe Männer fährt maximale Punktausbeute ein

Calbe (kag) • Innerhalb von 24 Stunden brachten die Handbal­ler der TSG Calbe die heimische Hegersporthalle zwei Mal zum Beben. Am Freitag gewann der Sachsen-Anhalt-Ligist das Du­ell gegen den SV Oebisfelde mit 27:23 (16:12). Einen Tag später gab es erneut Grund zum Fei­ern. In der Partie gegen den HC Burgenland II setzte sich Calbe deutlich mit 33:20 (15:13) durch. Die jeweiligen Gästeteams ha­ben es den Saalestädtern allerdings nicht leicht gemacht, mit vier Punkten aus dem Doppel­spieltag zu gehen.

Gegen Oebisfelde ging es nicht nur auf der Platte emotio­nal zu. Auch die Trainer Andre­as Wiese auf Seiten der Calbenser und Christian Herrmann bei Oebisfelde waren nicht im­mer mit der Einschätzung des anderen zufrieden. Aber alles „halb so wild“, wie Wiese sagte. Beide kennen sich und spre­chen viel miteinander.

Daher war es wenig verwun­derlich, dass sich Oebisfelde bestens auf Calbe eingestellt hatte. Martin Sowa wurde cle­ver aus dem Spiel genommen. „Wir haben uns im Eins-gegen- eins zudem seht schwer getan“, fasste Wiese die erste, doch recht zerfahrene, Hälfte zusam­men.

Den Knackpunkt gab es in Minute 53. Tony Maynicke – der sich für die gute Leistung in beiden Partien ein Lob abholte – erzielte innerhalb kürzester Zeit drei Treffer. Calbe zog auf 24:20 davon. „Danach war vieles wieder leichter“, meinte Wiese.

Nicht ganz so leicht hin­gegen wurde es gegen den HC Burgenland II. „Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass Bur­genland eine Mannschaft ist, die nicht da unten stehen muss. Von der Spielqualität her sind sie super und haben uns dementsprechend das Leben schwer gemacht“, schätzte Wiese ein.

Gerade in Durchgang eins schafften es die Calbenser nicht, sich abzusetzen. Wiese kam währenddessen aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus. „Wir müssen eigent­lich schon viel früher wegzie­hen“, schätzte der TSG-Coach ein. Das gelang allerdings erst nach dem Pausentee. „Wir re­geln es im Endeffekt über die Physis. Burgenland II musste viel investieren und war daher auch ziemlich platt.“

Calbe konnte von der Bank aus nachlegen. „Wir haben gu­te Unterstützung aus der Zwei­ten und der A-Jugend erhal­ten“, freute sich der Coach über die gute Zusammenarbeit.

Unter anderem standen die Torhüter Maximilian Lehmann und Philipp Giesemann (Reser­ve) sowie Malte Gottschalk aus der A-Jugend im Aufgebot.

Bestens vorbereitet blicken die Calbenser nun erneut auf einen Doppelspieltag, der mit der Partie gegen den Spitzenrei­ter HV Rot-Weiss Staßfurt den Handball-Klassiker der Region schlechthin bereit hält.

Calbe gegen Oebisfelde: Daniel Bertram, Stefan Wiederfiold – Mathias Walther (3), Malte Gott­schalk, Lucas Marschall, Ronny Krause (2), Nils Rätzel, Niklas Lehmann, Tony Maynicke (3), Ma­ximilian Weiß (6/2, Martin Sowa (4), Felix Kralik (3), Marc Stapf (1), Kevin Reiske (5)

Siebenmeter TSG 2/4 – SVO 5/6   Zeitstrafen: TSG 1 – SVO 2

 

Calbe gegen HC Burgenland II: Philipp Giese­mann, Maximilian Lehmann – Mathias Walther (2), Malte Gottschalk (1), Ronny Krause (3), Nils Rätzel, Marcus Möbus (1), Tony Maynicke (3), Maximilian Weiß (9/6), Martin Sowa (3), Felix Kralik (5), Marc Stapf (1), Kevin Reiske (5)

Siebenmeter: TSG 6/6 – HCB II 3/4

Zeitstrafen: TSG 2 – HCB II2 Rote Karte (o.B.): Tom-Erik Röhrbom (37./HC Burgerland II)

 

Quelle  Volksstimme  08.03.2022

Dieser Artikel wurde am 08.März 2022 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 08.März 2022)


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