31. August 2024

Mit einem guten Gefühl

Beim Jacob-Cement-Cup des SV Fortuna’50 Neubrandenburg sichern sich die Oberliga-Handballer der TSG Calbe Rang 2. Zum Saisonstart geht es gegen Eintracht Gommern

 

NEUBRANDENBURG/CALBE. Früh ging es am vergangenen Sonn­abend für die Handballer der TSG Calbe aus den Federn. Bereits um 5.30 Uhr in der Früh trafen sich die Saalestädter, denn über drei Stun­den Fahrt lag vor der Mannschaft um Trainer Frank Reckzeh. Ziel war die Heimat des neuen Trai­ners: Neubrandenburg. Dort nah­men die Oberliga-Handballer am Jacob-Cement-Cup des Regionalli­gisten SV Fortuna ’50 Neubranden­burg teil. Beim Turnier traten zu­dem noch die Mecklenburger Stiere (Regionalli­ga Ostsee-Spree), der Stralsunder HV II (Oberliga M- V), der SV Warne­münde (Regional­liga Ostsee-Spree) und der TSV Rudow (Regionalliga Ostsee- Spree) an. „Das war eine gute Standortbestimmung, daher haben wir das Turnier gewählt, da bis auf eine Mannschaft alle in der Regio­nalliga spielen“, erklärte Reckzeh. „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zu­frieden“, führte der Trainer aus, im­merhin stand seine Mannschaft im Finale. Dort unterlagen sie mit 23:25 den Mecklenburger Stieren.

Dass die Mannschaft sich so teuer verkaufte, war am Anfang gar nicht abzusehen. Nur neun Feld­spieler reisten mit nach Neubran­denburg. „Wir hatten auch keinen Torwart dabei, bekamen aber so­fort Unterstützung von den ande­ren Mannschaften“, freute sich Reckzeh. So stand in den meisten Partien Philip Hoefs, den Reckzeh noch aus Kühnau kennt, von Neu­brandenburg zwischen den Pfos­ten. Im Spiel gegen Hoefs’ Mann­schaft half der Keeper aus Warne­münde aus. „Sie waren eine tolle Hilfe“, bedankte sich Reckzeh.

Im ersten Vorrundenduell – ge­spielt wurde in zwei Gruppen mit drei Teams – traf die TSG auf den SV Warnemünde. Calbe setzte sich mit 18:16 durch. „Wir haben eine gute Deckung gestellt und konnten nach einer kurzen Eingewöh­nungsphase unser Tempospiel aufziehen“, freute sich der Trainer. Im zweiten Duell gegen Neubranden­burg gewann Calbe dann mit 16:10 und war endgültig im Turnier an­gekommen. „Das war eine gute Leistung in der Vorrunde“, beschei­nigte Reckzeh.

Nach dieser wurden aber erst­mal die Spiele um Platz fünf und drei ausgespielt. Bei einer Spielzeit von zwei Mal 20 Minuten stand für die Calbenser eine lange Pause an. „Die Muskeln wurden wieder kalt und die Stiere hatten eine breite Bank, konnten durchwechseln. Bei uns waren die Kräfte nach einem langen, anstrengenden Tag weg“, hielt der TSG-Coach fest. So lagen die Calbenser im Finale bereits deutlich in Rückstand. „Der Kampfgeist meiner Spieler an­schließend war aber Wahnsinn“, freute sich Reckzeh. Calbe kämpfte sich in die Partie zurück. „Mit we­niger Fehlern im Abschluss wäre sogar noch mehr drin gewesen“, beobachtete der Coach.

Doch auch trotz der Niederlage war Reckzeh „stolz über den zwei­ten Platz“. Der Abend wurde zu­sammen mit Spielern der anderen Mannschaften in einem Restau­rant und einer Bar genossen. „Das war ein gelungenes Wochenende, sowohl für das Mannschaftsgefüge als auch allgemein für die Saison.“

 

Diese startet heute Abend ab 17 Uhr mit einem Heimspiel gegen den SV Eintracht Gommern. „Das ist eine spielstarke Mannschaft, welche in der Rückrunde der abge­laufenen Saison mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen hatte und daher ihr Potential nicht mehr aus­schöpfen konnte“, erinnert sich Calbes Trainer. „Wenn sie aber voll be­setzt sind, spielen sie starken Handball. Wir brauchen daher Zu­griff und müssen aus einer siche­ren Deckung in unser Umkehrspiel kommen“, gewährt Reckzeh einen kleinen Einblick in den Matchplan.

Da sich beide Mannschaften gut kennen, erwartet der TSG-Trainer auch kleine Überraschungen. „Aber darauf haben wir uns vorbe­reitet“, sagt er, ohne weiter ins De­tail zu gehen. Sicher ist hingegen: „Die Jungs sind heiß und gewillt. Wir kennen unsere Stärken.“

Quelle  Volksstimme  31.08.2024

Dieser Artikel wurde am 31.August 2024 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 31.August 2024)


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