In der Abwehr und individuell überzeugt
TSG Calbe landet beim 8. Kühnau- Cup auf Rang 3 / Makelloser Turniersieg beim „Detlef-Heine-Gedenkturnier“
Die Sachsen-Anhalt-Liga- Handballer der TSG Calbe standen am vergangenen Wochenende gleich dopÂpelt auf dem Treppchen. War es beim 8. Kühnau- Cup noch der dritte Rang, grüßte die Mannschaft von der Saale in Biederitz vom Platz an der Sonne.
Von Kevin Säger Dessau/Biederitz/Calbe •
Mit einem kleinen Kader sammelÂten die Calbenser in Dessau beim 8. Kühnau-Cup zwei SieÂge und zwei Niederlagen ein. Am Ende langte es zum dritten Platz. „Wir konnten gute ErÂgebnisse erzielen. Mit dem KaÂder ist das in Ordnung“, schätzÂte TSG-Coach Wiese ein. Nur acht Feldspieler und ein Keeper waren dabei. „Max Kralik hatte nach vielen Monaten wieder einen Ball in der Hand, Kevin Reiske absolvierte nach seiner Operation quasi seine erste Einheit. Tony Maynicke war der einzige Rechtsaußen.“
Also musste Wiese in puncÂto Aufstellung experimentieÂren. „In der Abwehr waren wir gut, im Angriff hat dafür etwas gefehlt. Das ist aber durch die Belastung zu erklären.“ Je länÂger das Turnier dauerte, um so mehr machte sich der KräfteÂverschleiß auch bemerkbar. So zum Beispiel im letzten Spiel gegen die SG Germania ZwenÂkau. „Da haben wir nicht wirkÂlich ins Spiel gefunden“, beobÂachtete Wiese. Calbe lag schnell mit 0:2 in Rückstand und lief diesem dann auch imÂmer hinterher (14:15). „Die Power war einfach weg, sonst hätten wir uns den zweiten Platz schnappen können. DenÂnoch hat mich meine MannÂschaft gut begeistert“, so der Coach. „In 30 Minuten SpielÂzeit entscheiden eben nur KleiÂnigkeiten.“
Dennoch verließen die CalÂbenser mit einem Lächeln auf den Lippen die Halle, denn für den dritten Platz gab es noch eine Urkunde und einen Pokal. „Allgemein war das Turnier sehr gut organisiert“, fasste Wiese zusammen.
Nur einen Tag später, am Sonntag, machte sich die blauÂweiße Reisegruppe auf den Weg nach Biederitz, um bei der 20. Auflage des „Detlef-Heine-Gedenktumiers“ zu spielen. Ungeschlagen sicherte sich die TSG den ersten Platz. „Wir knüpften nahtlos an die LeisÂtung vom Tag davor an. In BieÂderitz haben wir dann auch das besser gemacht, was einen Tag vorher noch nicht wirklich funktioniert hat: die Torgefahr aus dem Rückraum“, erklärt Wiese.
Das erste Spiel gegen Irxleben dominierten die SaaleÂstädter zu jeder Zeit und brillierten mit einem passgenauen vorÂgetragenen Konterspiel (15:8). Im Anschluss hieß der Gegner Biederitz. „Wir haben schwer in die Partie gefunden“, schätzte Wiese ein. Bis zur 22. Minute erÂzielten die Biederitzer GleichÂwertigkeit, ehe sich die bessere Durchschlagskraft der Calbenser zeigte (16:12). „Wir kämpfen uns über die Abwehr in alle Spiele hinein“, so Wiese, der an der Seitenlinie ebenfalls ordentÂlich Kilometer abspulte.
Das letzte Turnierspiel zwiÂschen Calbe und Gommern entpuppte sich aufgrund der bis dahin erzielten Ergebnisse als wirkliches Endspiel. Der schlussendlich zu hohe 22:15- Erfolg der Saalestädter, die mit Maximilian Weiß (13 Treffer) auch den erfolgreichsten TorÂschützen stellten, war gleichÂbedeutend mit dem verdienten Turniererfolg. „Gegen GomÂmern lösen wir es durch unsere individuelle Stärke. Dennoch denke ich, dass die Liga mit Gommern einen Neuling mit guter Stärke gewinnt“, zollte Wiese dem Gegner Respekt. Einziger Wermutstropfen: Keeper Leon Dobertin verletzte sich an der Hand. Eine genau Diagnose steht noch aus.
Calbe beim 8. Kühnau-Cup: Leon Dobertin – Marius Harig, Maximilian Kralik, Paul Eric Steffen, Tony Maynicke, Maximilian Weiß, Martin Sowa, Felix Kralik, Kevin Reiske
Calbe beim Detlef-Heine-Gedenkturnier: Leon Dobertin – Marius Harig, Paul Eric Steffen, Lucas Marschall, Nils Rätzel, Maximilian Kralik, Tony Maynicke, Maximilian Weiß, Martin Sowa, Felix Kralik, Kevin Reiske
Quelle Volksstimme 24.08.2022
Dieser Artikel wurde am 24.August 2022 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 13.Oktober 2022)