24. August 2022

In der Abwehr und individuell überzeugt

TSG Calbe landet beim 8. Kühnau- Cup auf Rang 3 / Makelloser Turniersieg beim „Detlef-Heine-Gedenkturnier“

 

Die Sachsen-Anhalt-Liga- Handballer der TSG Calbe standen am vergangenen Wochenende gleich dop­pelt auf dem Treppchen. War es beim 8. Kühnau- Cup noch der dritte Rang, grüßte die Mannschaft von der Saale in Biederitz vom Platz an der Sonne.

 

Von Kevin Säger Dessau/Biederitz/Calbe •

Mit einem kleinen Kader sammel­ten die Calbenser in Dessau beim 8. Kühnau-Cup zwei Sie­ge und zwei Niederlagen ein. Am Ende langte es zum dritten Platz. „Wir konnten gute Er­gebnisse erzielen. Mit dem Ka­der ist das in Ordnung“, schätz­te TSG-Coach Wiese ein. Nur acht Feldspieler und ein Keeper waren dabei. „Max Kralik hatte nach vielen Monaten wieder einen Ball in der Hand, Kevin Reiske absolvierte nach seiner Operation quasi seine erste Einheit. Tony Maynicke war der einzige Rechtsaußen.“

Also musste Wiese in punc­to Aufstellung experimentie­ren. „In der Abwehr waren wir gut, im Angriff hat dafür etwas gefehlt. Das ist aber durch die Belastung zu erklären.“ Je län­ger das Turnier dauerte, um so mehr machte sich der Kräfte­verschleiß auch bemerkbar. So zum Beispiel im letzten Spiel gegen die SG Germania Zwen­kau. „Da haben wir nicht wirk­lich ins Spiel gefunden“, beob­achtete Wiese. Calbe lag schnell mit 0:2 in Rückstand und lief diesem dann auch im­mer hinterher (14:15). „Die Power war einfach weg, sonst hätten wir uns den zweiten Platz schnappen können. Den­noch hat mich meine Mann­schaft gut begeistert“, so der Coach. „In 30 Minuten Spiel­zeit entscheiden eben nur Klei­nigkeiten.“

 

Dennoch verließen die Cal­benser mit einem Lächeln auf den Lippen die Halle, denn für den dritten Platz gab es noch eine Urkunde und einen Pokal. „Allgemein war das Turnier sehr gut organisiert“, fasste Wiese zusammen.

 

Nur einen Tag später, am Sonntag, machte sich die blau­weiße Reisegruppe auf den Weg nach Biederitz, um bei der 20. Auflage des „Detlef-Heine-Gedenktumiers“ zu spielen. Ungeschlagen sicherte sich die TSG den ersten Platz. „Wir knüpften nahtlos an die Leis­tung vom Tag davor an. In Bie­deritz haben wir dann auch das besser gemacht, was einen Tag vorher noch nicht wirklich funktioniert hat: die Torgefahr aus dem Rückraum“, erklärt Wiese.

Das erste Spiel gegen Irxleben dominierten die Saale­städter zu jeder Zeit und brillierten mit einem passgenauen vor­getragenen Konterspiel (15:8). Im Anschluss hieß der Gegner Biederitz. „Wir haben schwer in die Partie gefunden“, schätzte Wiese ein. Bis zur 22. Minute er­zielten die Biederitzer Gleich­wertigkeit, ehe sich die bessere Durchschlagskraft der Calbenser zeigte (16:12). „Wir kämpfen uns über die Abwehr in alle Spiele hinein“, so Wiese, der an der Seitenlinie ebenfalls ordent­lich Kilometer abspulte.

Das letzte Turnierspiel zwi­schen Calbe und Gommern entpuppte sich aufgrund der bis dahin erzielten Ergebnisse als wirkliches Endspiel. Der schlussendlich zu hohe 22:15- Erfolg der Saalestädter, die mit Maximilian Weiß (13 Treffer) auch den erfolgreichsten Tor­schützen stellten, war gleich­bedeutend mit dem verdienten Turniererfolg. „Gegen Gom­mern lösen wir es durch unsere individuelle Stärke. Dennoch denke ich, dass die Liga mit Gommern einen Neuling mit guter Stärke gewinnt“, zollte Wiese dem Gegner Respekt. Einziger Wermutstropfen: Keeper Leon Dobertin verletzte sich an der Hand. Eine genau Diagnose steht noch aus.

Calbe beim 8. Kühnau-Cup: Leon Dobertin – Marius Harig, Maximilian Kralik, Paul Eric Steffen, Tony Maynicke, Maximilian Weiß, Martin Sowa, Felix Kralik, Kevin Reiske

Calbe beim Detlef-Heine-Gedenkturnier: Leon Dobertin – Marius Harig, Paul Eric Steffen, Lucas Marschall, Nils Rätzel, Maximilian Kralik, Tony Maynicke, Maximilian Weiß, Martin Sowa, Felix Kralik, Kevin Reiske

Quelle Volksstimme  24.08.2022

Dieser Artikel wurde am 24.August 2022 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 13.Oktober 2022)


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