15. Februar 2016

Ilgenstein mit sieben Treffern bester Werfer

Die TSG Calbe musste sich beim HC Aschersleben mit 24:30 geschlagen geben.

 Von Franziska Herz

Aschersleben l Auch im „Ballhaus“ der „Alligators“ lief es für die TSG nicht. Mit 24:30 (11:15) unterlagen die Handballer, nachdem die erste Viertelstunde im Angriff schlicht verschlafen wurde. Es wird wohl kaum an den Trikots der „Alligators“ gelegen haben. Die Handballer des HC Aschersleben haben in diesem Jahr bisher jedes Spiel in ihren schwarzen Auswärtstrikots bestritten – und seitdem noch keines verloren. Auch die TSG Calbe hatte keine Chance. Und das, obwohl beide Mannschaften aus der Mitteldeutschen Oberliga nicht ihr Können abriefen. TSG-Trainer Ronald Kampe hatte keine Erklärung für die fehlende Einstellung seiner Schützlinge: „Wir hatten nichts zu verlieren. Sie können eigentlich frei vom Herzen aufspielen. Deswegen kann ich diese laxe Einstellung nicht verstehen.“ Ob es daran lag, dass sich das Team aufgab, ob der Ausfall von Martin Sowa so schwer wog oder die mehr als angespannte personelle Lage an den Nerven zerrte – der Trainer möchte das in Einzelgesprächen auswerten und klären.

Lucas Marschall, der gegen Aschersleben vierfach traf, gab zwar zu, dass er und seine Kollegen in der ersten Hälfte nicht in das Spiel fanden, gibt sich aber weiterhin optimistisch: „Wir müssen den Kopf oben behalten und weiterkämpfen.“ Kampe hofft auf die baldige Genesung und Rückkehr von Felix Kralik und Niclas Kaiser.

Steve Ilgenstein (im Wurf) aus dem Nachwuchskader zeigte auswärts gegen den HC Aschersleben was in ihm steckt. Mit sieben Treffern wurde er an diesem Nachmittag bester Torschütze. Foto: Franziska Herz

Steve Ilgenstein (im Wurf) aus dem Nachwuchskader zeigte auswärts gegen den HC Aschersleben was in ihm steckt. Mit sieben Treffern wurde er an diesem Nachmittag bester Torschütze. Foto: Franziska Herz

Im Spiel gegen die „Alligators“ war Steve Ilgenstein aus dem Nachwuchskader mit sieben Treffern bester Torschütze. „Wir müssen weitermachen“, sagte Kampe abschließend. „Wir müssen unser Ding weitermachen, mit Druck – und der richtigen Grundeinstellung.“

Am kommenden Sonnabend ist die HG Köthen (3.) zu Gast. DAs ist erneut eine schwere Aufgabe, in die Calbe mit viel Lockerheit gehen könnte. Schließlich hat das Team erneut nichts zu verlieren.

Calbe: Wiederhold, Krautwald – Ilgenstein (7), Barby, Krause (6), Harig, Borzucki (3), Kaiser, Rätzel, Marschall (4), Lück, Kralik, Kaune (3)

Aschersleben: Spiranec, Shagluf – Kommoß (10), Seifert (8), Nicolas Berends (3), Straßburger (3), Grafenhorst (2), Weber (2), Wartmann (2), Sascha Berends, Eulenstein

Siebenmeter: Calbe 1/1 – Aschersleben 4/4; Zeitstrafen: Calbe 5 – Aschersleben 5

Quelle: Volksstimme vom 16.02.2016

Dieser Artikel wurde am 15.Februar 2016 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 16.Februar 2016)


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