25. Januar 2016

Falsche Entscheidungen in den wichtigen Phasen

TSG Calbe verliert beim HC Glauchau/ Meerane mit 29:32

 Glauchau (fna) • Gut gespielt, ordentlich verteidigt und alles gegeben – doch erneut steht die TSG Calbe in der Mitteldeutschen Handball-Oberliga mit leeren Händen da. Beim HC Glauchau/Meerane verlor das Team von Trainer Ronald Kampe mit 29:32 (12:16) und hat weiterhin acht Zähler Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

Die Partie begann durchaus positiv. Mit der gewohnt aggressiven und aufmerksamen 6-0-Abwehr ließen die Gäste nur wenig zu. „Wir waren in der Defensive gut aufgestellt“, konstatierte auch der Trainer. „Allerdings haben wir zu viele Chancen liegen gelassen, darunter mehrere 100-Prozentige.“ Bis zum 6:6 und 7:7 war die TSG in Schlagdistanz, doch dann enteilte Glauchau/Meerane zum 12:7, weil Calbe nicht traf und mehrere Gegentreffer nach Tempogegenstößen kassierte. „Wir haben das Tor nicht getroffen oder es dem Keeper zu einfach gemacht, sich auszuzeichnen“, haderte Kampe. Somit stand zur Pause ein Vier- Tore- Rückstand zu Buche.

Nach dem Wechsel kämpfte sich die TSG aber wieder ins Geschehen. In der 45. Minute hatte das Team den Anschluss zum 20:21 hergestellt. In der Folge blieb die Partie knapp, allerdings kassierte Calbe mehrere Zeitstrafen, die das Team zurückwarfen. Ob Stürmerfoul oder zwei Minuten für Schubsen – die Unparteiischen bestraften die Gäste rigoros und ziemlich streng. Die Saalestädter mussten mehrere Minuten in Unterzahl agieren. Negativer Höhepunkt war die Rote Karte gegen Niclas Kaiser in der 59. Minute. „Es war ein Foul“, betonte Kampe, „aber eine Zeitstrafe hätte es auch getan. So schlimm war es nicht.“ Stattdessen folgt dafür wohl ein Bericht, sodass der Calbenser für mehrere Spiele gesperrt wer- den könnte. „Er fehlt uns dann natürlich.“

Allerdings macht Kampe die Niederlage nicht an den Referees fest, wenngleich die Verteilung der Siebenmeter sehr einseitig verlief und Calbe nicht einen zugesprochen bekam. „Es war ganz klar unsere Schuld. Wir haben in den entscheidenden Phasen nicht die richtigen Entscheidungen getroffen.“ Schließlich war beim 22:23-Anschluss noch immer alles drin. Zeitstrafen und Fehlwürfe verhindertenaber die mögliche Wende, beim 22:26 war Glauchau/Meerane bereits wieder enteilt. „Wenn wir mit einer 17:16-Führung in die Pause gehen oder das Spiel nach dem 22:23 drehen, dann setzt man den Gegner auch mal unter Druck, dann ist vielleicht was möglich. So aber standen wir uns selbst im Weg.“

Positiv war, dass Neuzugang Daniel Kaune einen erfolgreichen Einstand geben konnte. Er steuerte zwei Treffer dazu und könnte sich weiter ins System einspielen. So könnte er am kommenden Sonnabend gegen TuS Radis ein wichtiger Faktor werden. Anwurf ist um 18 Uhr in der Heger-Sporthalle.

TSG Calbe: Wiederhold, Krautwald – Harig, Barby (2), Krause (1), Gieraths (2), Kaiser (3), Rätzel,Kaune (2), Marschall (3), Weiß, Sowa (6), Kralik (7), Hübner (3) Siebenmeter: Glauchau/Meerane 8/7 – Calbe 0; Zeitstrafen: Glauchau/Meerane 5 – Calbe 5

Quelle: Volksstimme vom 25.01.2016

Bilder Quelle: Facebook HC Glauchau/ Meerane

Glauchau 5

Glauchau 3

Glauchau 2

Glauchau 1

Dieser Artikel wurde am 25.Januar 2016 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.


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