Erste Heimpleite
TSG Calbe unterliegt im Spitzenspiel SV Oebisfelde 24:25
Der Wille war da, der Kampfgeist groß. Doch den Handballern der TSG Calbe fehlten am Sonntagnachmittag zu viele Kernspieler, das hohe Niveau im Spitzenspiel gegen den SV Oebisfelde konnte nicht auf allen Mannschaftsteilen gehalten werden.
Calbe (fhz) • Und so kassierte der Sachsen-Anhalt-Ligist mehr als knapp seine erste Heimniederlage. Mit 24:25 (14:14) mussten sich die Saalestädter um TraiÂner Andreas Wiese geschlagen geben. „Davon geht die Welt nicht unter“, wertete Wiese die erste Niederlage in heimischer Halle, auch wenn die Stimmung gedrückt war. Mit beispielsweise Felix Kralik, Marius Schwarz und Daniel Gieraths fehlten wichtige Akteure. Und darin lag auch das Hauptproblem. „Ich konnte im Rückraum nicht auswechseln“, so der Coach. Einen Vorwurf macht er seiÂner Mannschaft aber nicht. „Alle haben alles gegeben.“
So hielten die Hausherren in der erste Hälfte gut mit. Gingen sogar in der zwölften Minute durch Ronny Krause (7:6) erstmals in Führung. SteÂfan Wiederhold im Tor spielte seine Klasse aus, parierte des Öfteren Konter oder gar einen Siebenmeter der Gäste. Auch einige Fehlwürfe unterliefen den Oebisfeldern. Dennoch setzte sie sich um zwei Tore ab (14:12). Ein verwandelter Siebenmeter von Maximilian Weiß in der 30. Minute und ein Konter von René Hulha brachten den 14:14-Pausenstand. Beinahe wäre sogar eine Führung um einen Zähler mehr für die TSG möglich gewesen. Doch der Pass zu Hulha war zu unsauber, er erwischten diesen nicht.
Die zweite Halbzeit begann lautstark – denn die Blaue Wand der TSG-Anhänger bekam die beste Phase der Hausherren zu sehen. Bis zum 18:14-Vorsprung setzten sich die Calbenser ab. Doch Oebisfelde kämpfte sich schnell wieder heran, glich in der 43. Minute zum 18:18 aus und erspielte sich die 21:19-Führung (49.). Die Oebisfelder blieben bis zum Schlusspfiff mit einem oder zwei Toren in Front, gewannen denkbar knapp mit einem Zähler Vorsprung.
Die spielstarke Mannschaft aus Oebisfelde zeigte in der Hegerhalle, was in ihr steckt. Aber „ich wüsste nicht, was wir hätten anders machen können“, machte auch Wiese seiner Sieben keinen Vorwurf. Der rechte Rückraum als Schwachstelle oder auch die ein oder andere einseitige Schiedsrichterentscheidung spielte den Calbensern nicht in die Karten, doch aufgegeben haben sie sich nicht.
TSG: Wiederhold, Bertram, Krautwald – Barby (1), Krause (4), Hulha (6), Lück (1), Rätzel (1), Ilgenstein (3), Borzucki (2), Weiß (6), Herget
Siebenmeter: TSG 3/3 – Oebisfelde 4/3, Zeitstrafen: TSG 6 – Oebisfelde 2
Quelle Volksstimme 28.02.2017
Dieser Artikel wurde am 28.Februar 2017 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 01.März 2017)