Einbruch erfolgt in den letzten zehn Minuten
TSG Calbe verliert beim SV Plauen Oberlosa mit 22:25
 Plauen/Calbe (fhz) • Im vorletzten Spiel der Saison mussten die Handballer der TSG Calbe erneut eine Niederlage hinnehmen. Der Mitteldeutsche Oberligist verlor beim SV Plauen Oberlosa mit 22:25 (13:13).
 Schlecht sah es für die Mannschaft um Trainer RoÂnald Kampe nicht aus. Zwar hatte die Sieben nach wie vor Personalsorgen, doch behielten die Spieler „die Köpfe oben. Und auch die A-Jugendlichen haben ihre Sache gut gemacht“, so der Coach. Der Einbruch kam erst in den letzten zehn Minuten der Begegnung. So leuchtete noch in der 49. Minute 19:19-Zwischenstand auf der Anzeigetafel.
Dann setzte sich Plauen bis zum 23:19 (56.) ab, bevor Daniel Gieraths den ersten Treffer nach dieser Durststrecke landete. Zwei Minuten vor Abpfiff markierte der Gastgeber seinen letzten Treffer. Dass Christian Hübner (21:25) und Marius Harig (22:25) in den verbliebenen 30 Sekunden der Partie den Ball noch einmal im gegnerischen Kasten versenkten, änderte aber nichts an einem neuerlichen knappen Misserfolg.
„In diesen zehn Minuten haÂben wir uns vorn festgerannt“, beschrieb Kampe, warum die Spieler unter anderem den bis dahin recht ausgeglichenen Verlauf nicht halten konnten. „Wir sind vorn nicht mehr durch die Abwehr gekommen. Vielleicht hat auch etwas die Kraft gefehlt.“
Gieraths hatte bereits den ersten Treffer des Abends beigesteuert. Bis zum 3:3 (9.) zeigten sich die Saalestädter stark. Eine schwächere Phase folgte, in der sich Plauen leicht auf 8:6 (16.) und 11:8 (21.) absetzte. „Da haben wir zu hektisch gespielt, ein bisschen den Faden verloren und zu schnell abgeschlossen.“ Zusätzlich kam hinzu, dass Ron Barby in der 18. Minute Rot sah. „Er rannte unglücklich in einen Gegenspieler hinein und hatte die Arme vorn.“ Aber Glück im Unglück: Barby ist nicht gesperrt, beim kommenden Spiel darf er auflaufen. Die Calbenser kämpften sich wieder heran, Hübner traf zum 12:13-Anschluss, Florian Lück zum 13:13-Ausgleich, nach dem es in die Kabine ging.
Auch nach Wiederanpfiff ließen sich die Gäste nicht zurück drangen, blieben zum 15:15, 16:16 und 17:17 dran, gingen beim 18:17 (44.) durch Lück sogar noch einmal in Führung. Doch dann kam der Einbruch. „Dadurch, dass Ron nicht mehr dabei war, hatten wir Probleme aus dem Rückraum“, so Kampe. Torhüter Stefan Wiederhold war zwar „ein toller Rückhalt. Doch anstatt dann selbst Tore zu machen, klingelte es bei uns.“
In zwei Wochen bestreiten die Handballer der TSG zuhause ihr letztes Spiel der Saison.
Calbe: Wiederhold, Krautwald – Barby (1), Harig (1), Geraths (2), llgenstein (1), Lück (2), Rätzel (2), Kaune, Marschall (5), Weiß (1), Kralik (2), Hübner (5)
 Siebenmeter: Calbe 6/7 – Plauen 2/2: Zeitstrafen: Calbe 3 – Plauen 7
Quelle: Volksstimme vom 25.04.2016
Dieser Artikel wurde am 25.April 2016 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.