25. September 2018

Ein Wechselbad der Gefühle für die TSG

Calbe zeigte eine Leistung mit Licht und Schatten/ Schlussphase als Testphase

Von Michael Jacobs Calbe • Ein Wechselbad der Gefühle erlebten am Sonnabend die Handballer der TSG Calbe in der Sachsen-Anhalt-Liga. Im Spiel gegen den USV Halle II lagen Licht und Schatten bei der TSG im Spielverlauf dicht beisammen. Am Ende gelang den Calbensern mit 21:17 (9:9) aber der dritte Sieg im vierten Spiel.

Den besseren Start in die Partie erwischten aber die bisher noch sieglosen Gäste. Die Hallenser führten durch zwei Treffer von Chris Tannhäuser schnell mit 2:0. Calbe glich dann zwar zum 2:2 aus, musste in der Folge aber weiter einem Rückstand hinterherlaufen. Bis auf 8:4 zogen die Hallenser zwischenzeitlich sogar davon. Allerdings hatte TSG-Coach Andreas Wiese in der Auszeit nach knapp 21 Spielminuten die richtigen Stellschrauben bei seiner Mannschaft gedreht. Die Hallenherren setzten nämlich zu einer Aufholjagd an. Marius Schwarz, Maximilian Weiß, Jan Illig und erneut Schwarz brachten die TSG innerhalb von fünf Spielminuten wieder auf 8:9 heran.

Torhüter Stefan Wiederhold (I.) und die TSG Calbe setzten sich in eigener Halle gegen den USV Halle II durch. Foto: Dennis Uhlemann

Besonders Schwarz hatte nun gewaltig Selbstvertrauen getankt, denn er traf mit der Pausensirene zum 9:9-Halbzeitstand sowie, kurz nach dem Seitenwechsel, zur ersten Führung der Gastgeber in der gesamten Partie -10:9 (33.). Die Gäste hielten jedoch weiter dagegen und drehten den Spielstand erneut zum 11:10. Die favorisierte Wiese-Sieben riss das Heft des Handelns nun aber an sich und bekam Spiel und Gegner augenscheinlich in den Griff. So ließ die TSG einen 9:0-Lauf folgen und steuerte nach Marius Harigs Treffer zum 19:11 (50.) sogar auf einen Kantersieg zu.

Doch daraus wurde nichts, denn plötzlich lief im Angriffsspiel so gut wie nichts mehr zusammen. „Ich habe zehn Minuten vor Schluss nochmal umgestellt. Wir haben dann mit zwei Kreisläufern gespielt“, erklärte Calbes Trainer Andre­as Wiese, der mit dieser Maßnahme „unter Druck“ etwas ausprobieren wollte.

Wirklich in Gefahr geriet der Heimerfolg der TSG dadurch aber nicht mehr, auch wenn die Gäste noch ein wenig aufholten. „Die Abwehr war über 60 Minuten top, im Angriff müssen wir uns weiter verbessern“, lautete das Gesamtfazit des Ãœbungsleiters.

TSG Calbe: Wiederhold, Bertram – Fritz, Haverland, Barby, Lück (3), Rätzel, Schwarz (4), Borzucki, Harig (2), Weiß (10), Sowa, lllig (2), Reiske.

Siebenmeter Calbe 3/3 – Halle II 5/4

Zeitstrafen: Calbe 2 – Halle II 2

Quelle Volksstimme 25.09.2018

Dieser Artikel wurde am 25.September 2018 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.


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