Die individuelle Klasse macht den Unterschied
TSG Calbe feiert nach schwacher erster Hälfte 31:22 (14:13)- Sieg gegen den HC Burgenland II
Calbe (kag) • Er kam phasenÂweise aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus. Immer wieder musste Andreas Wiese, Trainer des Handball-Sachsen- Anhalt-Ligisten TSG Calbe, seine Spieler wachrütteln. „In der ersten Halbzeit war das kein schönes Spiel für die Fans“, entschuldigte sich der Coach nach den 60 MiÂnuten. Denn die SaaleÂstädter kamen nicht in die Partie und passten sich der Spielweise des HC Burgenland II an. „Das war alles sehr leÂthargisch.“ Durch eine SteigeÂrung in Durchgang zwei fuhÂren die Saalestädter aber dennoch zwei Punkte ein – 31:22 (14:13).
Gegner macht Heimsieben das Leben schwer
Viele Worte wollte Wiese allerÂdings nicht verlieren. „Die ersÂte Hälfte war zum Vergessen“, fand der Coach deutliche Worte. Calbe passte sich dem GegÂner zu sehr an. Burgenland II reiste nur mit einem kleinen Kader an. „Sie machen es aber auch gut. Die erste Sieben hat uns nicht ins Spiel kommen lassen und uns aus dem RückÂraum kaputt geschossen“, hatÂte Wiese beobachtet. Zur HalbÂzeit betrug der Vorsprung nur einen Treffer.
In der Kabine hatÂte Wiese allerdings die richtigen Worte gefunden. „Ich habe ihnen gesagt, dass wir unsere Stärken auf die Platte bringen wolÂlen.“ Mit Erfolg. Zwar sah es teilweise immer noch verÂkrampft aus, doch durch die individuelle Klasse zogen sich die Saalestädter aus dem Sumpf heraus. Allen voran Martin Sowa.
„Da muss ich ein Lob aussprechen. Er war nah an 100 Prozent, hat gute Zuspiele gezeigt und war gut in der Deckung. Er hat genau das gemacht, was wir mit ihm trainieren.“ Als KreisÂspieler riss er immer wieder Lücken für seine Mitspieler auf und kam selbst allerdings auch noch auf acht Treffer. Das Lob hatte sich Sowa redÂlich verdient.
An ihm nahmen sich seine Mitspieler ein Beispiel. .Auch durch lange Spielzüge bekomÂmen wir dann sehr viel Raum“, so Wiese. Die LockerÂheit bekamen die Saalestädter zwar nicht vollends ins Spiel. Am Ende vergrößerte sich der Vorsprung dennoch auf neun Tore.
„Gegen den USV Halle II am kommenden Wochenende darf uns so eine erste Halbzeit aber nicht passieren“, blickte Wiese nach der Partie bereits auf den kommenden .AngstÂgegner“ voraus. „Das wird eine ordentliche Herausforderung.“
TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – Mathias Walther (2), Daniel Gieraths (2), Nils Rätzel (1), Vincent Daniel Wuwer (1), Paul Eric Steffen (2), Tony Maynicke (3), Marius Harig, Maximilian Weiß (6/4), Nils Meyer (2), Martin Sowa (8), Kevin Reiske (4)
Siebenmeter: TSG 4/4 – HCBII1/2
Zeitstrafen: TSG 2 – HCB II3
Quelle Volksstimme vom 14.03.2023
Dieser Artikel wurde am 14.März 2023 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.