Derbysieg als Team über die Ziellinie gebracht
Die TSG Calbe schlägt die SG Lok Schönebeck mit 27:24 (14:11)
In einem packenden und vor allem stimmungsvollen Derby haben die Sachsen- Anhalt-Liga-Handballerinnen der TSG Calbe einen 27:24 (14:11)-Heimerfolg gegen die SG Lok SchöneÂbeck eingefahren.
Von Kevin Säger Calbe • Die Fans beider MannÂschaften gaben ihr Bestes. Mit wortwörtlichen Pauken und Trompeten peitschen sowohl die Heim- als auch die GästeÂfans ihre Mannschaft nach vom. Da geriet sogar Calbes Abteilungsleiter Gunnar LehÂmann ins Schwärmen, der mit einem breiten Lächeln im GeÂsicht einen Zuschauerrekord für ein Frauen-Spiel verkünÂden konnte. Ãœber 100 ZuschauÂer fanden den Weg in die Hegersporthalle nach Calbe, um das Sachsen-Anhalt-Liga- Derby zwischen der TSG Calbe und der SG Lok Schönebeck zu sehen. Und die Besucher wurÂden nicht enttäuscht. Beide Mannschaften gaben auf der Platte alles, es war ein Spiel, welches an Spannung kaum zu überbieten war. Am Ende setzten sich die HandballerinÂnen der TSG Calbe mit 27:24 (14:11) durch und dürfen sich Derbysiegerinnen nennen.
Von Beginn entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Keine Mannschaft schaffte es, sich abzusetzen. Das gelang den Calbenserinnen erst in der 17. Minute als erstmalig eine Vier-Tore-Führung (8:4) auf der Anzeigetafel aufleuchÂtete. Eine „gute TorwartleisÂtung“ bescheinigte TSG-Trainerin Stefanie Beyer ihrer TorÂfrau Karolin Knauff. ZusamÂmen mit der Abwehr stellten die Calbenserinnen einen guÂten Block, gegen den die Gäste aus der Elbestadt nur wenige Mittel fanden.
Dennoch befand sich die Sieben um Trainerin Nicole Krause stets in Reichweite. Das änderte sich mit Beginn der zweiten Hälfte. Calbe enteilte auf sieben Tore (20:13, 37.). „Ähnlich wie in Durchgang eins haben wir eine Schwächephase und lieÂgen dann weit zurück. Gegen eine Mannschaft wie Calbe ist es dann sehr schwer, aufÂzuholen“, hielt die Lok-Trainerin anschließend fest. Derweil spielten die Calbenserinnen „die bessere Hälfte von den zweien“, wie Beyer meinte.
Doch trotz des souveränen Vorsprungs keimte bei den Lok-Spielerinnen noch imÂmer der Glaube, das Spiel zu drehen. Das lag auch daran, dass Calbe sich „im Klein- Klein“ verstrickte. „Wir werÂfen nur noch auf die Torfrau und verlieren das große Ganze aus den Augen“, monierte Beyer. Aus diesen Aktionen zoÂgen die Schönebeckerinnen Kraft – zumindest mental. Denn das ständige hinterherÂlaufen hatte reichlich Kraft gekostet. „Dennoch haben meine Spielerinnen gut durchgezogen. Uns fehlte alÂlerdings der Biss und auch das Quäntchen Glück“, so Krause.
Die Hypothek der sieben Tore Rückstand war schlussÂendlich zu groß, sodass nach Abpfiff die Calbenserinnen „Derbysieger“ riefen. „Als Team haben wir uns in den Schlussminuten gefangen. Die Abwehr war ganz stark. Da war viel Spielerisches und wenig körperbetontes dabei.“
TSG Calbe: Josephin Hecker, Karotin Knauff- Elisa Mennecke (3), Laura Schachner, Lisa Dasbach, Christiane Witke (4), Daisy Richter, Kristin Sroka (2), Juliane Gaul (10/4), Alexandra Pajung (1), Michelle Vivian Feilhaber, Stevie Vesta Mittwollen (6/1), Selina Grube (1), Christin Uelsmann
SG Lok Schönebeck: Liza Nowicki, Emelie Möller- Emmy Grothe (1), Tina Hartmann, Vivien Goldgraebe (6/3), Katharina Depta (6), Steffi Sauer, Karin Stagge, Leonie Kim Ernst, Mira Sophie Tuchen, Ulli Hoffmann (10/2), Lisa Marie Bullert, Sophie Seydlitz
Zeitstrafen: TSG 2 – SG Lok 3
Siebenmeter: TSG 5/6 – SG Lok 5/8
Quelle Volksstimme 27.02.2023
Fotos Verein P. Hoppe
Dieser Artikel wurde am 27.Februar 2023 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt. (aktualisiert: 01.März 2023)