Von Tilman Treue

Calbe l Weitere Nachwuchsteams der TSG-Handballer beendeten am vergangenen Wochenende die diesjährige Saison. Zunächst musste sich die männliche B-Jugend 2 knapp mit 29:30 (12:15) beim SV Anhalt Bernburg geschlagen geben. Das Team um Marlen Hollemann und Michael Gottschalk schließt damit auf Tabellenplatz 5 ab.

Zum letzten Auswärtsspiel war die männliche B-Jugend 1 in der Sachsen-Anhalt-Liga gefordert. Bei der SG Kühnau feierten die Saalestädter einen deutlichen 27:17 (8:9)-Auswärtssieg. Vor allem nach dem Wechsel drehte die TSG richtig auf und verwandelte den 8:10-Rückstand zur vorentscheidenden 17:10-Führung. In der Meisterrunde West war die männliche E-Jugend unterwegs und lieferte sich mit dem ungeschlagenen Tabellenzweiten Aschersleben ein spannendes Duell. Am Ende hieß es an der Anzeige zwar 21:21, nach Multiplikator gewannen jedoch die Gäste mit 168:105.

Landesmeisterschaft wJD, Vorrunde Nord

Ziemlich geschafft verließ die weibliche D-Jugend der TSG Calbe nach der Vorrunde der diesjährigen Landesmeisterschaft die Sporthalle Sudenburg. Das Team, das mit sehr kleinem Kader angereist war, verkaufte sich gegen die personell und teils auch spielerisch überlegenen Gegner ausgezeichnet. „Sie können stolz auf sich sein“, erkannte Betreuerin Michelle Feilhaber an. Als erstes traten die Saalestädterinnen gegen den HSV Magdeburg auf die Platte. Von Respekt vor dem späteren Turniersieger war auf Calbenser Seite nichts zu spüren: Die Mädchen lieferten sich ein konzentriertes und vor allem in der Abwehr sehr sehenswertes Duell. Das zwischenzeitliche 6:6 (18.) sorgte beim HSV durchaus für Nervosität. Am Ende spielten die Gastgeberinnen ihre Stärke aber etwas besser aus und gewannen das Spiel mit 15:12 (5:4). Als nächstes ging es dann gegen den Weißenfelser HV 91 und damit einen körperlich klar überlegenen Gegner zu Felde. „Wir haben eine Weile gebraucht, um uns darauf einzustellen“, beobachtete Feilhaber, denn Calbe fand erst spät seinen Spielfaden. „Was sich aber ausgezahlt hat, war, dass wir endlich auch konsequent durch die Lücken gegangen sind.“ Zwar blieb auch mal eine Chance liegen, im Endeffekt bekam die TSG die Partie aber unter Kontrolle (12:9, 21.) und nahm schließlich etwas unglücklich nur einen Punkt mit (15:15). Mit der BSG Aktivist Gräfenhainichen standen die Mädchen im letzten Spiel einem quirligen Gegner gegenüber, der sehr konsequent seinen Weg zum Tor suchte.

Die wenigen Saalestädterinnen, die kaum noch Wechselmöglichkeiten hatten, kämpften immer mehr gegen die eigenen Kondition. „Trotzdem haben sie nicht aufgegeben, immer wieder den Weg nach vorn gesucht und ein paar tolle Tore gelandet“, zeigte sich Feilhaber stolz. Die 15:24-Niederlage ging dann auch in Ordnung und dank des besseren Torverhältnisses hieß es am Ende Platz 3. Für das Final Four hat es damit nicht gereicht, aber bereits die Teilnahme an der Vorrunde ist für die Saalestädterinnen ein schöner Erfolg. „Vor allem im Spiel gegen den HSV Magdeburg haben wir gezeigt, dass wir auf Landesebene mithalten können.“ Kiki Lorenz war mit ihren 18 Treffern übrigens beste Torschützin des Turniers.

TSG Calbe (alle Spiele): Grit Lichtenfeld – Leni Dobertin (1), Collien Enderling (9), Merle Feilhaber (12), Sarah Hartmann, Lia Herold (1), Kiki Lorenz (18), Lina Ruhe (1), Jennifer Täubert