13. September 2023

Deckung und Konter retten die Calbenser

Saalestädter gewinnen nach holprigem Start gegen HSV Haldensleben doch noch deutlich mit 34:26 (17:15)

 

Haldensleben/Calbe (kag) • Lange Zeit war Maximilian Kralik dazu verdammt, seine Mitspieler der TSG Calbe von der Zuschauertribüne aus zu beobachten. Das änderte sich am vergangene Wochenende. Nach einer schier endlos lan­gen Leidenszeit kehr­te M. Kralik im Handball- Sachsen-Anhalt-Liga- Duell beim HSV Hal­densleben wieder zu­rück auf die Platte. „Er hat eine sehr gute Leistung gezeigt“, sagte auch TSG-Coach Andre­as Wiese nach dem deutli­chen 34:26 (I7:15)-Auswärtserfolg.

Doch es war nicht alles Gold, was glänzte. „Vom Er­gebnis her bin ich zufrieden, mit dem Angriff allerdings gar nicht“, haderte Wiese. Zu Beginn der Partie begegneten sich beide Mannschaft auf Au­genhöhe. Niemand schaffte es, sich abzusetzen. „Wir haben in den ersten 20 Minuten im Angriff kaum stattgefun­den, obwohl wir uns da ver­bessern wollen. Man muss aber auch sagen, dass Hal­densleben gut gedeckt hat.“ Die Ursache: auch für Wiese nicht zu ergründen. „Wir manchen Dinge, die im Training nie pas­sieren. Wir rennen an den Lücken ein­fach vorbei“, meinte der Coach. Zur Pause stand dadurch nur eine knappe Zwei- Tore- Führung auf der Anzei­getafel.

In der zweiten Hälfte stei­gerte sich aber zumindest die Deckung. Und auch die Tor­hüter bekamen mehr Bälle zu fassen. Fünf Treffer in Serie waren der Lohn und Calbe schaffte es, sich abzusetzen. Es folgten erneut vier Treffer in Folge und der Widerstand der Gastgeber war endgültig gebrochen. „Unsere Deckung und die schnellen Konter ret­ten uns am Ende das Leben“, hatte Wiese derweil beobach­tet. Vor allem über die individuelle Klasse konnten die Saa­lestädter die Partie in die für sie richtigen Bahnen lenken. Doch zufrieden wirkte Wiese dennoch nicht. „In der ersten Hälfte hat die Deckung nicht gestimmt“, haderte der Trai­ner weiterhin mit dem gro­ßen Problem.

Am Ende zogen die Calbenser allerdings in überzeugen­der Manier den Kopf aus der Schlinge und fuhren auch im zweiten Spiel einen Sieg ein. „Unsere breite Bank war dann unser Vorteil“, machte Wiese einen weiteren Grund aus, warum es nach schwerem Start doch noch mit Punkten klappte.

TSG Calbe: Daniel Bertram, Leon Dobertin – Mathias Walther (1), Lucas Marschall, Nils Rätzel (1), Maximilian Kralik (3), Paul Eric Steffen, Tony Maynicke (1), Marius Harig (3, Maximilian Weiß (6), Nils Meyer, Martin Sowa (3), Felix Kralik (1), Marc Stapf (5), Kevin Reiske (10/5)

Siebenmeter: HSV 6/7 – TSG 5/7

Zeitstrafen: HSV keine – TSG 3

 

Quelle Volksstimme 12.09.2023

Dieser Artikel wurde am 13.September 2023 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Männer, Spielberichte abgelegt.


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