Calbenserinnen lösen „Pflichtaufgabe“ und sind bereits am Donnerstag wieder gefordert.
Oberliga, Frauen, TSG Calbe – HC Burgenland II 34:21 (15:10)
Von Tilman Treue
Calbe. Zwei weitere wichtige Punkte sicherten sich die Oberliga-Handballerinnen der TSG Calbe mit ihrem 34:21 (15:10)-Sieg gegen den HC Burgenland II. Auch wenn die Saalestädterinnen spielerisch durchweg überlegen waren, zeigte sich das Team vor allem in der ersten Halbzeit ausgesprochen nervös. „Wir sind schwer reingekommen“, bestätigte Anika Böckel, die das Coaching während des Spiels übernommen hatte. Vor allem die Chancenverwertung blieb klar hinter den gesetzten Zielen zurück. Dazu kamen zahlreiche unglückliche Pfostentreffer und technische Fehler. Die Defensive stand allerdings erneut sehr gut, so dass in der engagiert geführten Partie alles offen blieb. „Dann gab es aber endlich die Wende und wir sind immer besser in unser Tempospiel gekommen“, beschrieb Böckel die entscheidenden fünf Minuten vor dem Pausenpfiff, in denen es den TSG-Frauen mit viel Bewegung ohne Ball gelang, die sehr offensive Abwehr der Gäste zum umlaufen und sich erstmals auf fünf Tore abzusetzen.
Die zweite Halbzeit begann zunächst genauso nervös und hektisch, wie die erste aufgehört hatte, doch die Calbenserinnen bewiesen, dass sie das Tempospiel beherrschten und den Überblick behielten. „Wir haben zu einer konstanteren Abwehr gefunden“, lobte Böckel, zumal auch die Trefferquote stieg. Als Lisa Dasbach schließlich zum 23:13 (44.) verwandelte, war die TSG endlich dort angekommen, wo sie hinwollte: Das Spiel unter Kontrolle, den Gegner in sicherem Abstand und die beiden Punkte in Reichweite. „Es war gut und mit Blick auf die beiden kommenden Spiele auch absolut wichtig, dass wir noch einmal alle einsetzen konnten“, betonte Böckel, die in der verbleibenden Zeit rotieren ließ. Dem Spielfaden tat das keinen Abbruch und die Saalestädterinnen legten immer weiter auf. Selbst die doppelte Manndeckung des HCB auf Kristin Sroka und Michelle Feilhaber blieb bei so viel Breite im Kader wirkungslos.
„Diese Pflichtaufgabe haben wir gelöst“, zeigte sich das Team nach dem Spiel erleichtert. Weiter geht es bereits am Donnerstag um 15 Uhr. Die TSG-Frauen empfangen dann den SV Union Halle-Neustadt III (6.) zum Nachholespiel, das in die Hegersporthalle getauscht wurde. „Wir sind gespannt, wer dort auflaufen wird“, blickte Trainerin Stefanie Beyer voraus und ist sich sicher, dass die Gäste auch einige aus dem Regionalliga-Kader rekrutieren werden. „Davon dürfen wir uns aber nicht beirren lassen, sondern müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren. Und da können wir durchaus selbstbewusst auftreten.“
TSG Calbe: Patricia Bergunde, Josephin Hecker, Karolin Knauff – Stefanie Beyer (2), Lisa Dasbach (4), Michelle Feilhaber (3), Jessica Hoffmann (6), Alexandra Pajung (4), Daisy Richter (3/2), Laura Schachner, Antje Schreiber (2), Greta Sroka (5), Kristin Sroka (5/1), Christin Uelsmann
Siebenmeter: Calbe 5/3 – Burgenland II 7/5
Zeitstrafen: Calbe 4 – Burgenland II 1
Dieser Artikel wurde am 29.April 2025 von Dorle Hädecke veröffentlicht und wurde unter Frauen, Spielberichte abgelegt.