Höhepunkt der Saisonvorbereitung, war die Teilnahme der 1. Männer der TSG Calbe am 31. Warnemünde – Cup.

 Zwar stark Ersatzgeschwächt aber trotzdem spielten die Handballer der TSG Calbe beim 31. Warnemünde-Cup ein bärenstarkes Turnier.

Mit sieben Feldspielern und drei Torhütern wurde die Vorrunde etwas holprig begonnen. Im ersten Gruppenspiel gegen den Gastgeber vom SV Warnemünde,  stand am Ende ein 14:14. Im nachfolgenden Spiel folgte gegen die HSG Marne-Brunsbüttel eine 24:20 Niederlage. Im letzten Gruppenspiel gegen den Turnierfavoriten vom Berliner SV 92, hat sich die vom Trainergespann Kampe/Falke bestens eingestellte Truppe und auch zum Erstaunen des Gegners, von der Seite gezeigt, wie man es von ihnen erwartet. Über eine sehr gut aufgestellte 3+2+1 Deckungsformation wurde der Gegner vor große Probleme gestellt. Der aufgebaute Druck führte somit zu einer hohen Fehlerfolge des Gegners. Immer wieder nutzen die Calbenser diese Schwächephasen aus und besiegten den Berliner SV 92 hochverdient mit 23:19. Nach der nun abgeschlossenen Vorrunde gab es das schon sehnlichst erwartete Entspannungsbad, in der wohltemperierten Ostsee. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Hafenbereich von Warnemünde hieß es nun sich mental und körperlich, auf die Endrunde am folgenden Tag vorzubereiten.

In der Endrunde ging es nun im KO-System gegen den 2. Platzierten der Gruppe B. Trotz noch schwerer Beine , wurde der Preetzer TSV mit 14:10 besiegt. Nun kam es im Halbfinale zu einer Wiederauflage vom Vortag,  Calbe gegen Berliner SV 92. In diesem Spiel wurde deutlich das die Berliner unbedingt ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollten. Doch die glänzend eingestellten und agierenden Calbenser hatten ein gehöriges Wörtchen mitzureden. Bei ständig wechselnder Führung gelang es keiner Mannschaft sich entscheidend abzusetzen. Am Ende stand ein 12:12 zu Buche. Somit wurde der Sieger per 7m Werfen ermittelt. Nach kurzer Besprechung der Torhüter, stand Bastian Krautwald als Mann zwischen den Pfosten fest. Und diese Entscheidung sollte entscheidende Auswirkungen auf den folgenden Spielverlauf haben. Sowohl der 1. als auch der 2. Schütze der Berliner, scheitern am glänzend aufgelegten  Bastian Krautwald. Obwohl körperlich schon ganz schön fertig, waren die Calbenser Schützen mental einfach frischer. Die ersten drei Schützen trafen sicher und nun hatte M. Weiß mit seinem Treffer die Möglichkeit, dass Spiel für Calbe zu entscheiden. Sekunden später hat Calbe den Berliner SV 92 zum zweiten Mal bezwungen und stand somit im Finale.

Im Finale ging es nun gegen den VfL Lichtenrade. Trotz  fehlender Wechselmöglichkeiten und einer Verletzung von N. Kaiser wurde es nicht zu einer klaren Sache für Lichtenrade. In Anbetracht der körperlichen Verfassung der Mannschaft, gab es keine Taktik bzw. Spielvorgabe vom Trainergespann. Einzig der Hinweis einfach Handball zu spielen und  Spaß zu haben, hat der TSG eine 3. Luft verschaft. Permanent wechselnde Führung erlaubte es keiner Mannschaft sich entscheidend abzusetzen. Da in diesem Spiel St. Wiederhold arbeitsbedingt schon auf dem Weg nach Hause war, mussten sowohl D. Bertram und B. Krautwald wechselseitig die Position eines Außenspielers einnehmen. Und gerade Bastian gerade noch der Held beim 7m werfen, gelang in perfekter Aussenspielermanier , ein Treffer. Wie viel Spaß die Mannschaft an diesem Finale hatte, zeigt die Tatsache dass trotz eines Rückstandes von 3 Toren kurz vor Spielende, sich die Mannschaft zu einem Kempatrick über den Außen M. Weiß entschied. Trotz dieser Niederlage konnten die Calbenser Handballer voller Stolz den Pokal für den 2. Platz beim 31. Warnemünde-Cup entgegen nehmen. (Endstand 14:12)

Fazit des Wochendes:  Weiterentwicklung der Mannschaft in allen Bereichen. Auch der Aspekt der weiteren Teambildung kam an diesem Wochenende nicht zu kurz.

Ein großer Dank geht an Rainer Kausmann und seine Frau, die während des ganzen Wochenendes, die Mannschaft mit ihrem neuen Reisebus mobil hielten.

Text: Torsten Sowa

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