Mit einem sehr deutlichen 39:27 (18:15)-Auswärtserfolg beim SV Langenweddingen II festigte die TSG Calbe II um Trainer Peter Weiß mit nunmehr 8:0-Punkten ihre Tabellenführung in der Handball Bezirksliga West.

Nach der mehrwöchigen Spielpause agierten beide Teams anfangs eher abwartend, sehr vorsichtig und noch ohne großes Tempo in den Aktionen. Erst Mitte der ersten Hälfte – nach dem 6:6-Zwischenstand – zog Calbe das Tempo an und kam nun auch besser mit der gewohnt körperbetonten Spielweise der Gastgeber zurecht.

Im Angriff konnten sich die Außenspieler Marcus Möbus und Tony Maynicke immer wieder mit Toren auszeichnen, wodurch Langenweddingen gezwungen war, seine Deckung breit aufzufächern. Zwangsläufig taten sich dadurch im Deckungszentrum Lücken auf, die dann von Nico Haverland oder Felix Herget genutzt wurden. Gleichzeitig stand die Abwehr mit Tobias und Martin Tischler im Zentrum sehr stabil und blockte so manchen Wurf des Langenweddinger Rückraums. So setzte sich Calbe zum 10:7 (19.) ab und behauptete diesen Drei-Tore-Vorsprung bis zum Halbzeitpfiff zum 18:15. Der Vorsprung hätte größer sein können. Und so war das Hauptthema in der Kabine die schlechte Effektivität im Abschluss.

Zu Beginn der zweiten Hälfte tat sich Calbe zunächst schwer, an die Leistung der ersten Hälfte anzuknüpfen. Man leistete sich zu viele Fehler, wodurch Langenweddingen den Rückstand zum 17:19 (35.) verkürzte. Es folgte eine Phase, in der sich Torhüter Ronny Kaiser, der ansonsten eine eher durchwachsene Leistung zeigte, mit einigen guten Paraden auszeichnete. Diese Ballgewinne setzte Calbe konsequent in schnelle Kontertore um, wodurch der Vorsprung schnell zum 24:18 (40.) anwuchs. Langenweddingen griff nun zu immer härteren Mitteln, um den Spielfluss der Calbenser zu unterbinden. Die Konsequenz war allerdings, dass sich der Gastgeber durch die verhängten Zeitstrafen selbst schwächte und Calbe in Nico Haverland einen sicheren Siebenmeter-Schützen hatte. Allein in der zweiten Halbzeit erzielte er sechs Treffer vom Punkt. Ab der 50. Minute bauten die Gastgeber zunehmend kräftemäßig ab. Im Angriff fanden sie gegen die nach wie vor sattelfeste TSG-Abwehr keine Mittel mehr. Calbe hielt dagegen das Tempo hoch und nutzte die Ballgewinne auch in den letzten Minuten noch für schnelle Gegenstoßangriffe. So wuchs der Vorsprung Tor um Tor und betrug beim Endstand von 39:27 komfortable zwölf Treffer. (gle)

Kaiser – Falkenthal (1), T. Tischler (3), Haverland (12/8), Herget (6), M. Tischler, Möbus (7/1), Fahrholz (1), Ulrich (2), Maynicke (7)