13. September 2012

Saisonausblick des GeneralAnzeiger Schönebeck

Frauen: Saisonauftakt gegen Aufsteiger

Endlich geht es wieder los! Am kommenden Sonnabend, 15. September, starten die Calbenser Handballerinnen ab 17 Uhr in die neue Saison in der Mitteldeutschen Oberliga. Zu Gast in der Calbenser Heger-Sporthalle wird dann der souveräne Aufsteiger aus der spielstarken Sachsenliga, SV Koweg Görlitz, sein.

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Patrizia Engelmann geht auch in dieser Saison wieder auf Torejagd für die TSG. | Foto: msm

Unter Neu-Trainer Frank Mühlner wird der kleine TSG-Kader versuchen, bereits am ersten Spieltag wichtige Zähler im Kampf um den anvisierten Klassenerhalt einzufahren. Einfach wird diese Aufgabe jedoch nicht, verstärkte der Gast seinen ohnehin schon guten Kader im Sommer nochmals mit drei polnischen Spielerinnen. Die Zuschauer in der Calbenser Heger-Sporthalle können sich jedenfalls auf ein interessantes Spiel freuen.Die Saisonvorbereitung verlief nach Angaben des TSG-Trainers eher durchwachsen, was – ähnlich wie bei den Männern – auf die beruflichen Aufgaben zurückzuführen ist.

Beim letzten Vorbereitungsturnier in Markranstädt, welches die TSG-Frauen gewannen, konnte Frank Mühlner erfreulicherweise eine Steigerung zu den vorangegangenen Partien erkennen. Natürlich mit Luft nach oben. Für die Saalestädterinnen wird es auf Grund der dünnen Spielerdecke eine schwere Saison. „Personell müssen wir nachlegen. Dabei machen wir aber keine Schnellschüsse“, erklärte der TSG-Coach.

Mit Torhüterin Kathrin Gutsch, Jasmin Maue, Susan Heinrich und Christin Bily muss Mühlner gleich auf vier wichtige Spielerinnen verzichten. Erklärtes Saisonziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, der gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt ist. Das soll dann auch mit Torhüterin Claudia Zwarra und der aus der 2. Mannschaft aufgerückten Marie Hoffmann gelingen.

Zielstellung der TSG-Männer ist erneut ein Medaillenrang

„Erwarte ausgeglichene Saison“

Die Stimmung in Reihen des Vizemeisters der vergangenen Saison ist trotz der vollen Vorbereitung sehr gut. „Ich bin mit der momentanen Situation zufrieden“, erklärte René Linkohr während einer Trainingseinheit in der Vorwoche. Bis zum Start der Sachsen-Anhalt-Liga der Männer am 22. September gegen den Güsener HC hat der TSG-Trainer noch etwas Zeit, um das junge Team optimal auf den ersten Heimauftritt vorzubereiten.Dabei ist sich Linkohr sicher, als „Gegner nicht mehr unterschätzt zu werden.“ Vielmehr erwartet er eine „ausgeglichene Saison“.

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Christopher Pflug soll die Saalestädter auf Linksaußen und im Rückraum verstärken. | Foto: msm

Zu den Meisterschaftsfavoriten zählt der Calbenser Trainer Grün-Weiß Wittenberg/Piesteritz, den Landespokalsieger SV Langenweddingen, den Landesberger HV und die zweite Vertretung des Dessau-Roßlauer HV 06. „Das ist das Überraschungspaket, denn man weiß nie, wer aus der 1. Mannschaft mit aufläuft.“ Doch Bange machen gilt nicht, denn die Saalestädter haben eine sehr junge Mannschaft zusammen, in denen mit Christopher Pflug und Sascha Niemann auf der Rechtsaußenposition zwei neue Gesichter zu finden sind. Dennoch hat sich die personelle Situation gegenüber der Spielzeit 2011/12 auf Grund beruflicher Verpflichtungen einiger TSG-Spieler verschärft, verriet Linkohr.

Das Hauptaugenmerk seiner akribischen Trainingsarbeit setzt René Linkohr natürlich nicht nur auf stetigen Tempohandball, sondern er möchte auch den Positionsangriff verbessern. „Die Spieler sollen positionsunspezifischer agieren.“ Ein großes Plus in der Vorsaison war zweifelsohne die starke Abwehrleistung, „die wieder bestätigt werden soll“. Mit nur 572 Gegentreffern (22 Tore pro Spiel) war die TSG das Maß aller Dinge in Sachsen-Anhalts höchster Spielklasse. Nicht mehr im Team der TSG stehen Torhüter Robert Knörich (wechselte zum Ligakonkurrenten SG Lok Schönebeck) und Maximilian Kralik. Kaum einplanbar ist auch der Einsatz von Björn Rätzel, der seinen Lebensmittelpunkt nach Frankfurt am Main verlegt hat. „Wenn die Möglichkeit besteht, wird er uns unterstützen“, erklärt Linkohr, der wie seine Spieler heiß auf den Saisonstart ist.

Dieser Artikel wurde am 13.September 2012 von Stefan Lenhart veröffentlicht und wurde unter Aktuell abgelegt. (aktualisiert: 01.Oktober 2012)


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